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Leonardo DiCaprio 2008 Photo: Wikimedia |
Der Film ist lang' genug raus, jetzt dürfen wir's verraten. Leonardo DiCaprio spielt im neuen Kinofilm von Martin Scorsese ("Taxi Driver") einen US-Marshal, der auf der Spur einer Regierungsverschwörung ist. Er bekommt raus, dass auf einer Insel (Shutter Island) nervenkranke Strafgefangene für Hirnexperimente missbraucht werden. Das Problem: Alles, was wir durch ihn gesehen und gedeutet haben, ist falsch, nur das Konstrukt seines Wahnsinns, Resultat einer verrückten Perspektive.
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DiCaprio, Scorsese, Cameron Diaz, Cannes 2002 DiCaprio ist seit "Gangs of New York" Scorseses favorisierter Hauptdarsteller. Photo: Wikipedia |
Bei einem Scan durch das Gehirn, das diese Wahnvorstellungen produziert, würde vermutlich nichts Auffälliges zu sehen sein, ebenso wie bei Scans von Hypnotisierten. Alle Hirnareale sind aktiv, und man könnte meinen, alles ist nur Einbildung oder Schauspielerei.
Aber ein Detail ist anders: Ein kleiner Bereich hinter der Stirn ist in Hypnose wie "abgeschaltet", das Hirn unterscheidet nicht mehr zwischen Einbildung und Wirklichkeit. Inzwischen wissen wir, dass Gedanken sich materialisieren können. Wenn ich ohne Zweifel an "Gesundheit" denke, werde ich es. Das ist produktiv. Auch Leonardo DiCaprio kann in Scorseses Film nicht zwischen Einbildung und Wirklichkeit unterscheiden. Doch kein Hypnosetherapeut ist da, um ihn in die wirkliche Welt zurückzuholen. Das ist destruktiv.
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Stahlstichel für Lobotomie. Photo: Wikipedia |
Der letzte Ausweg für DiCaprio ist die Lobotomie. Mit einem Stahlstichel sticht der Operateur am Augapfel vorbei ins Gehirn, trennt wichtige Nervenverbindungen zwischen Thalamus, Frontallappen und der grauen Substanz, der Patient wird zum willenlosen, lebenden Toten, einem Zombie gleich. Wir schreiben das Jahr 1954 - im Film wie in der medizinischen Wirklichkeit.
Mehr dazu: » Infoseiten des IHvV » Hypnoseportal » Hypnose-CD's
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