Mittwoch, 18. August 2010

Hypnosekater - ist das ein Tier?

Dies ist kein Hypnosekater. Foto: Wikipedia

Was ist eigentlich ein Hypnosekater? Hat der auch vier Beine, ein schwarzes Fell, schnurrt, wenn man ihn streichelt? Vermutlich nicht. Hypnosekater, das ist kein allgemein eingeführter Begriff, sondern ein augenzwinkernd benutztes Wort zwischen Hypnotiseuren. Hypnosetherapeuten meinen damit etwas, was gar nicht mal so selten auftritt. Es gibt Klienten, die vielleicht schon mit der ersten Hypnose tief gehen. Die nach der De-Hypnose sich ein wenig "neben der Spur" fühlen, es kann zu leichtem Kopfschmerz kommen, zu einem Gefühl, nicht ganz da zu sein. In unserer Praxis hatten wir einen extremen Fall. 





Es handelte sich um eine Klientin. Hochsuggestibel, aber noch völlig Hypnose-unerfahren. Die war nach der Hypnose nicht mehr in der Lage, Auto zu fahren, obwohl sie fachgerecht in den Wachzustand überführt wurde. Wir mussten ihr ein Taxi rufen. Nachts kam es zu starkem Schwitzen, erhöhter Traumaktivität. Den nächsten Tag musste sie sich frei nehmen, obwohl sie einen Job in verantwortungsvoller Position hatte - es war nichts zu machen.




Hier wurden schon gleich mit der ersten Hypnose starke Heilreaktionen ausgelöst. Das leiten wir in der ersten Sitzung meist noch gar nicht spezifisch, sondern sehr allgemein ein. Das Unterbewusstsein erhält den sanften Befehl, alles notwendige in Gang zu setzen, um das Problem zu lösen oder seine Lösung zumindest vorzubereiten. Bei dem einen wirkt es langsamer, beim anderen schneller, 15 von 100 haben dann vielleicht den besagten "Kater" - wenn auch nicht so extrem wie oben geschildert, 





Unser Buchtipp zum Thema Hypnosekater: Der empfehlenswerte Hypnoseautor und -ausbilder Dirk Treusch erklärt es in seinem Buch "Hypnose lernen" - als einer der wenigen.

Mehr dazu: » Infoseiten des IHvV » Hypnoseportal » Hypnose-CD's

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