Mittwoch, 17. Oktober 2007

Medizinische Heilhypnose Teil 2

von rasimama Kerken 229 mal gelesen - Auf "Rheinische Post online"

Surfen durch frühere Leben – Reinkarnationstherapie Ein kleiner Reisebericht...

Ja, und dann war es so weit. Nachdem wir uns fast ein Jahr lang durch unsere Kindheit, bis zur eigenen Geburt hin und her hypnotisierten, kam der Moment des Übergangs. Ich tat mich mit einem Kollegen zusammen, wir übten fleißig und prügelten uns so durch unsere Leben. Stets lief ein Kassettenrekorder mit, wir wollen schließlich nichts verpassen. Der Reiseleiter (Hypnotiseur) hat die Aufgabe, uns so wertfrei wie möglich zu leiten.

Medizinische Heilhypnose Teil 1

von rasimama Kerken 147 mal gelesen - auf der Plattform "Rheinische Post info"

Reiseleiter durch die Länder des Unterbewusstseins. Kein leichter Job.

Als ich mich vor knapp 10 Jahren zu einer Ausbildung in medizinischer Heilhypnose entschloss, hatte ich völlig verkehrte Vorstellungen von der Materie. Nicht, dass ich später enttäuscht wurde, nein. Es war einfach unglaublich, zu was unser Unterbewusstsein fähig ist. Ja und die Kehrseite der Medaille, zu was unser Unterbewusstsein missbraucht werden kann. Aber fangen wir mal vorne an.

Freitag, 12. Oktober 2007

Was trinken?

Wasser – Treibstoff des Lebens
Medical Tribune Bericht
Im Laufe des Lebens trinkt der Mensch etwa 30.000 Liter Wasser – so viel, wie eines der großen Kreuzfahrtschiffe als Bier-Proviant mit auf eine Weltreise nehmen würde. Bei dieser Menge ist es gut zu wissen, welches Wasser das richtige ist. Mineralwasser oder Leitungswasser, gefiltertes Wasser oder gar energetisch angereichertes Wasser? Was ist zu beachten? Und wie viel muss man denn überhaupt trinken?
Fangen wir mit der letzten Frage an, sie lässt sich am leichtesten beantworten:

Homöopathen im Notfalldienst

Die Patienten von fünf Ostschweizer Homöopathen müssen auch in Randzeiten nicht auf die Schulmedizin zurückgreifen
Degersheim. Gemeinsam mit vier Kolleginnen und Kollegen hat der Therapeut Martin Schwizer den ersten homöopathischen Notfalldienst der Ostschweiz ins Leben gerufen.

Placebo-Vorwurf - Klinische Studien

Homöopathie: Ärzte wollen Gegendarstellung vom ZDF gerichtlich durchsetzen
Pressemitteilung von: Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte

Bonn, 8. Oktober 2007 - Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) hat kurz nach der ZDF Wissenschaftssendung Joachim Bublath vom 5. September eine Gegendarstellung gefordert. Es geht um die Aussage: „In keiner wissenschaftlichen Studie waren die homöopathischen Mittel wirksamer als die Placebos.“ Dies wurde sowohl in der Sendung gesprochen, als auch in ähnlicher Formulierung auf der Website des ZDF geschrieben. Inzwischen wurden auf der betreffenden Website alle Inhalte entfernt, der DZVhÄ begrüßt dies und wertet das Löschen als stillschweigende Richtigstellung.

Cocculus D6 gegen Reisekrankheit

Gegen Kinetose ist Homöopathie eine gute Option
NEU-ISENBURG (ug). Viele Kinder und Erwachsene leiden im Auto, im Flugzeug oder auf dem Schiff unter Reiseübelkeit. Ihnen kann Homöopathie helfen.
Das wichtigste homöopathische Mittel gegen Reisekrankheit ist Cocculus D6.

Hypnose statt Skalpell? Lily Allen hat abgespeckt

Eine besser dokumentierte Entwicklung einer Prominenten, deren Ruhm gestiegen und deren Körper proportional geschrumpft ist, gibt es eigentlich nicht. Dabei war die britische Sängerin Lily Allen eine erklärte Gegnerin des weiblichen Schlankheitswahns.

Globulie.de archiviert homöopathisches Wissen

Der, im Juli 2007 gegründete, gemeinnützige Verein "Globulie.be" arbeitet das Wissen aus den antiquarischen Werken der homöopathischen Literatur neu auf und stellt es der Allgemeinheit in übersichtlicher Form neu zur Verfügung.Unser Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Bücher, Aufsätze, Symptomenlisten, Zeitschriften und andere Werke der klassischen Homöopathie neu aufzuarbeiten, zu digitalisieren und diese der Allgemeinheit wieder vollständig zugänglich und vor Allem nutzbar zu machen.Viele der wichtigen und wertvollen Hinweise, Tipps und Heilerfolge der Homöopathen vergangener Zeiten würden sonst in Vergessenheit geraten und verloren gehen. Besonderen Wert legen wir hierbei auf die, von der klassischen Homöopathie geforderte "Reinheit" der Quellen.Der größte Nutzen für Therapeuten, aber auch für interessierte Patienten und Studierende der Homöopathie wird der, durch unsere Arbeit zu schaffende "Vernetzte Index" sein, welcher alle aufbereiteten Werke verbindet und so eine bisher nicht da gewesene Suchfunktion bietet.
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Jedes Vereinsmitglied erhält monatliche eBook-Lieferungen der neu erstellten Werke. Der jeweils aktualisierte Gesamtindex wird jährlich geliefert. So entsteht für unsere Mitglieder nach und nach eine Sammlung homöopathischer Werke von unschätzbarem Wert.Zusätzlich bieten wir unseren Mitgliedern die Möglichkeit, stark preisreduzierte Vereinsausgaben der bereits fertig gestellten Werke in Buchform (Hardcover oder Paperback) zu erwerben.Besonderer Vorteil im Gründungsjahr:Schnell sein lohnt sich - Mitglieder, die unserem Verein bis einschließlich 31. Dezember 2007 beitreten

Montag, 8. Oktober 2007

Homöopathische Wege zum Glück

Hahnemanns Prinzip „Ähnliches mit Ähnlichem“ zu heilen ist Grundlage der Homöopathie. Sie wirkt sich nicht nur auf Befindlichkeitsstörungen und körperliche Beschwerden aus, sie beeinflusst auch den Seelenzustand und das Verhalten in einer Partnerschaft. Die Homöopathie hilft, Wege zu einer gelungenen Partnerwahl zu finden und eine Harmonisierung von Partnerschaften zu erreichen.

Krankenkassenwechsel: Mehr Netto ohne Risiko

Eine effiziente Möglichkeit sein Nettoeinkommen zu erhöhen, ist der Wechsel der Krankenkasse. Hier gilt: wer deutlich mehr als 13% zahlt, sollte handeln. Ein günstiges Angebot hat BIG - Die Direktkrankenkasse: Bei einem Beitragssatz von 12,5% profitieren Versicherte dort von einer 24-Stunden-Erreichbarkeit und von Zusatzleistungen wie Homöopathie und einem Burnout-Programm. Gegenüber der teuersten Krankenkasse, der AOK Berlin mit 15,8%, bedeutet das einen Unterschied von 3,3 Prozentpunkten. Je nach Gehalt sind durch einen Wechsel so mehrere hundert Euro im Jahr drin.

Techniker Krankenkasse bietet sanfte Medizin Hamburg

Immer mehr Menschen vertrauen alternativen Heilmethoden. Die Techniker Krankenkasse (TK) hat deshalb einen Vertrag mit dem Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte
abgeschlossen, damit sich ihre Versicherten homöopathisch behandeln lassen können. Außerdem plant die TK einen Wahltarif, bei dem sie die Kosten für Medikamente der Pflanzenheilkunde, Anthroposophie und Homöopathie erstattet.

Homöopathie in Lebenskrisen

Ängste, Depressionen, Schmerzen - wie die Homöopathie dabei helfen kann, Energie freizusetzen und Lebensfreude zu entwickeln, beschreibt die Heilpraktikerin Antonie Peppler in ihrem neuesten Buch „Kreative Homöopathie - Der Weg zur Lebenslust." Speziell ausgewählte homöopathische Mittel bewirken z. B. das Gefühl und die innere Sicherheit, das erwartete Rollenspiel aufgeben und das eigene Individuum ausleben zu dürfen. Andere fördern das Gespür für die eigene Intuition, die eigenen Bedürfnisse und Lebensimpulse.

Homöopathie: Durch Zensur bei Wikipedia nur noch "Paramedizin"

Ein kurzer Artikel über die Qualität "wissenschaftlicher" Beiträge bei Wikipedia
Täglich nutzen Millionen deutsche Anwender Software der Halbgötter des Netzes: Microsoft, Google und Wikipedia. Doch kaum jemand durchschaut deren dubiose Machenschaften, wie zum Beispiel das Ränkespiel, das sich hinter dem Google-Rating verbirgt.

MATT DAMON: Nichtraucher dank Hypnose

06.09.2007LOS ANGELES (die-news) - Matt Damon ist zum Nichtraucher mutiert. Allerdings ist dem Schauspieler das Aufhören ganz und gar nicht leicht gefallen. Laut der "Hamburger Morgenpost" sagte der 36-Jährige: "Früher habe ich zwei Schachteln pro Tag gequalmt." Daher habe er während des Entzugs sogar einen Hypnotiseur aufsuchen müssen. Wörtlich meinte Damon weiter: "Ich habe vieles vergeblich versucht, geholfen hat mir nur ein Hypnotiseur." Inzwischen sei er aber ganz schön militant, gibt Matt Damon zu. Er schreie Raucher, die sich in einer Nichtraucherzone eine Zigarette anstecken, schon mal an.

Keith in Hypnose

Fakt: Keith Richards, 63, will seine Memoiren schreiben. Der US-Verlag Little, Brown & Company sicherte sich für 5.3 Millionen Euro die Rechte an dem Werk, das 2010 erscheinen soll. Gerücht: Um sich an alle Details seines wilden Lebens zu erinnern, lässt sich der Stones-Gitarrist in Hypnose-Sitzungen befragen.
50% Wahrheitsgehalt: Kevin Stone alias The Hollywood Hypnotist: "Auf diese Weise kann man Erinnerungen ausgraben, sogar wenn sie durch Drogen verschüttet wurden. Keith soll einfach bei mir vorbeikommen."

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Abnehmen im Schlaf - durch Hypnose empirisch belegt

Die Wirksamkeit von Hypnose wurde in vielen empirischen Studien belegt. Die Wirksamkeit von Hypnose beim Abnehmen wurde in einer Studie der Universität Tübingen unter der Leitung von Prof. Dr. Revenstorf nachgewiesen. Abnehmen im Schlaf – für viele Menschen ein Wunschtraum. Aber wie soll das funktionieren?

Hypnose bei Psoriasis (Schuppenflechte)

Der Juckreiz lässt nach, die schuppigen Stellen verblassen, die Haut fühlt sich kühl, weich und glatt an – solche Suggestionen, im Rahmen einer Hypnose wahrgenommen, können Psoriatikern tatsächlich helfen. Die Kraft von Suggestionen wird in der Medizin eingesetzt. Wunden heilen schneller, der Blutdruck wird beeinflusst, und selbst das Immunsystem spricht auf Suggestionen an. Zur Hypnose bei Schuppenflechte gibt es neben Fallberichten eine klinische Studie, die erste hoffnungsvolle Ergebnisse brachte.

Umfrage Homöopathie

Wer heilt, hat recht. Diese Weisheit macht sich eine ständig wachsende Mehrheit der Deutschen zu eigen. Große Hoffnung setzen die Bundesbürger dabei offenbar nicht mehr uneingeschränkt in die klassische Schulmedizin: Bei einer aktuellen repräsentativen Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GFK) erwies sich stattdessen die Homöopathie als das beliebteste Heilverfahren.

Hypnose hilft bei Angst vor dem Zahnarzt

Wie gehe ich mit meiner Angst vor dem Zahnarzt um?
Dr. Schmiedel: Ich empfehle jedem, über seine Ängste mit dem Zahnarzt oder der Zahnärztin zu sprechen. Manche trauen sich das nicht. Aber wir sind geschult und merken in der Regel sehr schnell, wenn ein Patient ängstlich ist. Für Menschen mit ausgeprägter Angst gibt es speziell ausgebildete Kollegen, die Sie beruhigen können. Dafür gibt es bestimmte Methoden, zum Beispiel die Hypnose. Auch in Berlin gibt es Zahnärzte, die darin ausgebildet sind. Sehr schwer angstgeplagte Menschen sind aber auch von einem geschulten Zahnarzt kaum zu behandeln. Die Berliner Zahnärztekammer hat mit der Psychotherapeutenkammer für diese Patienten die Sprechstunde "Seele und Zähne" eingerichtet, die Sie kostenlos in Anspruch nehmen können. Allerdings muss Ihr Zahnarzt Sie zuweisen.
Quelle: 44. Medizin-Forum der Berliner Morgenpost. Aus der Berliner Morgenpost vom 1. Oktober 2007

Donnerstag, 6. September 2007

Gesund durch die Kraft der Gedanken

Europas erfolgreichster Hypnotiseur PHARO zeigt eindrucksvollen Hypnosetest
Gran Canaria/Berlin - Gelähmte können wieder gehen, Krebspatienten werden plötzlich gesund, als unheilbar krank geltende Menschen finden in ein gesundes Leben zurück. Gibt es eine medizinische Erklärung für diese Phänomene? Ausstrahlung im ZDF am 19.07.2007 um 23:00 Uhr.

Sarah Connor mit Hypnose rauchfrei

Nichtraucher werden ist hart. Umso schöner, wenn man das alte Laster "wie im Halbschlaf" ablegen kann. Doch wie Erfolg versprechend ist der Rauchentzug durch Hypnose? Popsternchen Sarah Connor etwa hat sich nach zehn verrauchten Jahren von den Zigaretten getrennt. Nicht mit Pflastern, Kaugummis, oder Tabletten, sondern Dank der Kraft des Unterbewusstseins.

Brustkrebs: Präoperative Hypnose spart Anästhetika und Kosten

New York – Eine kurze Hypnose vor der Brustkrebsoperation senkte in einer randomisierten kontrollierten Studie im Journal of the National Cancer Institute (JNCI 2007; 99: 1304-1312) den Bedarf an Anästhetika und verkürzte die Operationsdauer. Postoperativ gaben die Frauen weniger Schmerzen an, und die Klinik sparte Kosten. Kein Humbug, meint ein Kommentator.Im Jahr 1846 berichtete der schottische Chirurg James Esdaile, dass er mithilfe von Hypnose in Indien zu 80 Prozent schmerzfreie Amputationen durchgeführt habe. Niemand glaubte ihm und als im gleichen Jahr in Boston die Äthernarkose erstmals Medizinern öffentlich demonstriert wurde, hob ein Chirurg hervor, dass dies im Gegensatz zum Mesmerismus Esdailles kein Humbug sei. Diese Anekdote beschreibt der Psychiater und Hypnoseexperte David Spiegel von der Stanford Universität im Editorial (JNCI 2007; 99:1280-1281), an der er eine Studie von Guy Montgomery vom Mount Sinai School of Medicine in New York kommentiert. Die Onkologen hatten 200 Brustkrebspatientinnen vor einer Exzisionsbiopsie (72 Prozent der Patientinnen) oder Lumpektomie (28 Prozent der Patientinnen) auf zwei Gruppen randomisiert. Bei einer Hälfte der Frauen (n = 105) wurde eine 15-minütige Hypnose durchgeführt, bei den anderen Frauen (n = 95) unterhielt sich der Hypnotiseur nur mit den Frauen. Die Hypnose begann mit der Aufforderung an die Patientin, sich zu entspannen und sich angenehme Bilder vorzustellen. Dann wurden die Gedanken auf eine Vermeidung von Schmerzen, Übelkeit und Erschöpfung gelenkt. Abschließend gab der Hypnotiseur den Patientinnen noch Tipps, wie sie diese Übungen selbst fortsetzen könnten.Diese ungewöhnliche „Prämedikation“ blieb nicht ohne Wirkung auf die Operation und die postoperative Erholung. Während des Eingriffs sank der Bedarf an Propofol (64,0 vs. 96,6 µg) und Lidocain (24,2 vs. 31,1 ml) gegenüber der Kontrollgruppe. Nach der Operation berichteten die Patientinnen auch über weniger Schmerzen (22,4 vs. 47,8 mm auf einer visuellen Analogskala VAS), weniger Unwohlsein (21,2 vs. 39,1 mm VAS), weniger Übelkeit (6,6 vs. 25,5 mm VAS), weniger Abgeschlagenheit 29,5 vs. 54,2 mm VAS), Unbehagen (23,0 vs. 43,2 mm VAS) oder emotionale Verstimmung (8,7 vs. 33,5 mm VAS). Keine signifikanten Unterschiede gab es hingegen beim Verbrauch von Fentanyl, Midazolam oder den Analgetika im Aufwachraum. Die Dauer der Operation war um 11 Minuten verkürzt.Nach Angaben von Montgomery kostet eine Brustkrebsoperation am Mount Sinai Medical Center im Durchschnitt 8.561 US-Dollar. Die Hypnose senkte die Kosten um 772,71 US-Dollar. Es gebe also auch wirtschaftliche Argumente für die Hypnose, meint der Kommentator Spiegel, der allerdings – wohl zu Recht – mutmaßt, dass sich diese „älteste westliche Form der Psychotherapie“ in der heutigen Chirurgie wohl so schnell nicht durchsetzen werde. Dabei seien gerade Krebspatienten sehr empfänglich für Hypnose. Diese Menschen würden – aus einer berechtigen Sorge heraus – sehr aufmerksam auf Signale ihres Körpers achten und seien deshalb besonders schmerzempfindlich. Hypnose könne hier helfen und die Studie von Montgomery belege zweifelsfrei, dass es sich nicht um Humbug handelt.

Mittwoch, 29. August 2007© rme/aerzteblatt.de

Abstract of "A Randomized Clinical Trial..."

A Randomized Clinical Trial of a Brief Hypnosis Intervention to Control Side Effects in Breast Surgery Patients

Guy H. Montgomery, Dana H. Bovbjerg, Julie B. Schnur, Daniel David, Alisan Goldfarb, Christina R. Weltz, Clyde Schechter, Joshua Graff-Zivin, Kristin Tatrow, Donald D. Price, Jeffrey H. Silverstein

Affiliations of authors: Department of Oncological Sciences (GHM, DHB, JBS), Department of Surgery (AG, CRW), and Department of Anesthesiology Sciences (JHS), Mount Sinai School of Medicine, New York, NY; Department of Clinical Psychology and Psychotherapy, Babes-Bolyai University, Cluj-Napoca, Romania (DD); Department of Family and Social Medicine, Albert Einstein College of Medicine, Bronx, NY (CS); Department of Health Policy and Management, Columbia University, New York, NY (JGZ); Department of Psychology, Good Shepherd Rehabilitation Hospital, Allentown, PA (KT); Departments of Oral and Maxillofacial Surgery and Neuroscience, University of Florida, Gainesville, FL (DDP)

Correspondence to: Guy H. Montgomery, PhD, Department of Oncological Sciences, Mount Sinai School of Medicine, Box 1130, 1 Gustave L. Levy Place, New York, NY 10029-6574 (e-mail: guy.montgomery@mssm.edu

Background: Breast cancer surgery is associated with side effects, including postsurgical pain, nausea, and fatigue. We carried out a randomized clinical trial to test the hypotheses that a brief presurgery hypnosis intervention would decrease intraoperative anesthesia and analgesic use and side effects associated with breast cancer surgery and that it would be cost effective.
Methods: We randomly assigned 200 patients who were scheduled to undergo excisional breast biopsy or lumpectomy (mean age 48.5 years) to a 15-minute presurgery hypnosis session conducted by a psychologist or nondirective empathic listening (attention control). Patients were not blinded to group assignment. Intraoperative anesthesia use (i.e., of the analgesics lidocaine and fentanyl and the sedatives propofol and midazolam) was assessed. Patient-reported pain and other side effects as measured on a visual analog scale (0–100) were assessed at discharge, as was use of analgesics in the recovery room. Institutional costs and time in the operating room were assessed via chart review.

Results: Patients in the hypnosis group required less propofol (means = 64.01 versus 96.64 µg; difference = 32.63; 95% confidence interval [CI] = 3.95 to 61.30) and lidocaine (means = 24.23 versus 31.09 mL; difference = 6.86; 95% CI = 3.05 to 10.68) than patients in the control group. Patients in the hypnosis group also reported less pain intensity (means = 22.43 versus 47.83; difference = 25.40; 95% CI = 17.56 to 33.25), pain unpleasantness (means = 21.19 versus 39.05; difference = 17.86; 95% CI = 9.92 to 25.80), nausea (means = 6.57 versus 25.49; difference = 18.92; 95% CI = 12.98 to 24.87), fatigue (means = 29.47 versus 54.20; difference = 24.73; 95% CI = 16.64 to 32.83), discomfort (means = 23.01 versus 43.20; difference = 20.19; 95% CI = 12.36 to 28.02), and emotional upset (means = 8.67 versus 33.46; difference = 24.79; 95% CI = 18.56 to 31.03). No statistically significant differences were seen in the use of fentanyl, midazolam, or recovery room analgesics. Institutional costs for surgical breast cancer procedures were $8561 per patient at Mount Sinai School of Medicine. Patients in the hypnosis group cost the institution $772.71 less per patient than those in the control group (95% CI = 75.10 to 1469.89), mainly due to reduced surgical time.

Conclusions: Hypnosis was superior to attention control regarding propofol and lidocaine use; pain, nausea, fatigue, discomfort, and emotional upset at discharge; and institutional cost. Overall, the present data support the use of hypnosis with breast cancer surgery patients.

Hypnose kann OP-Schmerzen lindern helfen

Hypnose im Vorfeld einer Operation könnte ein effektiver Weg sein, um schmerzhafte Nachwirkungen eines Eingriffs zu lindern. In einer amerikanischen Studie unter 200 Brustkrebspatientinnen konnte durch Hypnose die Menge der benötigten Narkosemittel und Schmerzmittel deutlich reduziert werden. Im Vergleich zu Patientinnen, die durch Psychologen betreut wurden, dauerten die Operationen zudem im Schnitt um elf Minuten kürzer. "Entscheidend ist, dass der Patient Vertrauen fassen kann und sich beruhigt. Wenn zusätzlicher Stress auf den

Durch Hypnose kann die benötigte Dosis an Schmerzmitteln reduziert werden (Foto: Pixelio)
Menschen einwirkt, werden höhere Dosen an Betäubungsmitteln und Schmerzmitteln notwendig", erklärt Albrecht Wiebalck von der Universitätsklinik Bochum-Bergmannsheil im Gespräch mit pressetext. "Die stichprobenartigen Studie zeigt deutlich die positiven Effekte", so Forschungsleiter Guy Montgomery. Eine Hälfte der 200 Patientinnen war eine Stunde vor der Operation 15 Minuten lang psychologisch betreut worden, während die andere der Hypnose unterzogen wurde. Nach der Operation berichtete die zweite Gruppe in geringerem Ausmaß von schmerzhaften Nachwirkungen. Die Verkürzung der Operationszeit um elf Minuten hätte außerdem 773 Dollar an Kosten pro Patient gespart, so der Wissenschaftler. Oft hätten im Vorfeld der Behandlungen jedoch erst Vorurteile abgebaut werden müssen. "Hypnose bedeutet nicht Bewusstseinskontrolle", erklärt Montgomery. Die Frauen in der Studie waren angeleitet worden, sich an Orte der Entspannung wie Strand-Szenerien zu versetzen. "Hypnose funktioniert bei vielen Menschen gut und bei anderen überhaupt nicht. Ich glaube, dass diese Technik ein Weg ist, den Menschen bei der Genesung zu helfen, allerdings nicht bei 100 Prozent der Patienten wirkt", räumt Wiebalck ein. Auch andere Zugänge, wie Akupunktur, Homöopathie, psychologische Beratung oder umfassende Information, könnten zum Erfolg führen. "Alle Techniken laufen darauf hinaus, dass sich der Patient besser fühlt", so der Schmerzexperte. "In Deutschland wird Hypnose zur Schmerzlinderung zwar nicht routinemäßig vorgeschlagen, einige Kliniken bieten diese Art der Behandlung jedoch bereits an."

Dienstag, 4. September 2007

Aus dem Psychotherapie-Lexikon

Hypnose ist ein Verfahren, dass gerade in den letzten Jahrzehnten zunehmendes Interesse gewonnen hat. Dennoch sind Methoden zur Aktivierung des Unbewussten schon viel älter. Schon z.B. die Schamanen versetzten sich durch Rituale, Tänze und Drogen in einen Trancezustand.Seit dem Milton Erickson (1901-1980) die indirekte Form der Hypnose entwickelt hatte und seine Kommunikationsmuster vom NLP (Neuro-Linguistisches-Programmieren) aufgenommen wurde, steht Hypnose wieder stark im Interesse von Menschen, die als Coachs oder Psychotherapeuten arbeiten.Durch Hypnose kann das Unbewusstes direkt angesprochen und Probleme gelöst werden, die der bewusste, eingeschränkte Verstand nicht zu lösen vermag. Man geht dabei davon aus, dass durch die Nutzung des Unbewussten neue Sichtweisen, neue Verknüpfungen und kreative Problemlösungen entstehen (z.B. durch den Einsatz von Metaphern oder durch Zitate). Zudem können ressourcvolle Zustände, wie z.B. Ruhe, Ausgeglichenheit und Konzentration aktiviert werden. Wichtig ist es, den Klienten in einen entspannten Zustand zu bringen, indem das kritische, einschränkende Bewusstsein umgangen wird. Durch bestimmte Sprachmuster, d.h. Formulierungen des Therapeuten, die bewusst allgemein, unklar, vieldeutig gehalten sind (wie zum Beispiel durch Nominalisierungen, unspezifische Verben, unspezifischer Bezugsindex, einfache Tilgung, Kausales Modellieren, Gedankenlesen) richtet der Klient immer mehr seine Aufmerksamkeit nach innen und beginnt seine Ressourcen zu aktivieren und kreative Lösungen zu finden.

Freitag, 27. Juli 2007

Mit Hypnose den Umgang mit Geld positiv verändern

Wer kennt das nicht: Man steht sich selbst im Weg, wenn man als Selbständiger Geld verdienen möchte oder man hat den Geld(weg-)Fluß trotz guter Vorsätze einfach nicht im Griff. Kaum ist es da - ist es auch schon wieder weg. Gerade mit dem Thema Geld sind bei den meisten Menschen viele störende Blockaden verknüpft. Jan von Berg hat einen Workshop entwickelt, der sich speziell um diese Blockaden kümmert und kräftig aufräumt."Bisher haben meine Teilnehmer durchweg einen großen Nutzen durch diesen Workshop erhalten", so Jan von Berg. "Wichtig ist, dass die Teilnehmer dauerhaft ihre Einstellung verändern - dann werden sie meist innerhalb kurzer Zeit einen persönlichen Erfolg spüren." Eine Möglichkeit, diese Veränderungen einzuleiten ist die Hypnose. Sie setzt da an, wo andere Techniken aufhören.

Schaden Sie nicht Ihrem Kind mit Homöopathie

Es ist falsch zu glauben, dass es Medikamenten gibt, welche nur helfen, aber nicht auch schaden können. Homöopathische Mittel haben zwar nicht die „Nebenwirkungen“ von chemischen Substanzen, können jedoch die Lebenskraft des Kindes deutlich belasten und damit schaden! So kann trotz der besten Absichten der Eltern das Gegenteil erreicht und ein ungewollter Beitrag zur Schwächung des Kindes geleistet werden.(firmenpresse) - Vielleicht ist es wirklich die Liebe zum Kind, wenn Eltern mehr für die Gesundheit des Kindes tun möchten, als es ein schulmedizinisch orientierter Kinderarzt vermag, aber auch verborgene Wünsche zur Macht können hierbei eine wichtige Rolle spielen. So nehmen viele Eltern das Angebot von verschiedenen Verlagen an, welche eine Art von „Do-it-yourself“-Homöopathie propagieren und den Eltern damit einflüstern wollen: Du kannst dir homöopathische Mittel auch selbst verordnen, probier es einfach aus!Die Nachfrage ist groß, manche Bücher sind echte Bestseller und eine profitable Geldquelle.Aber würden Sie ihr Kind selbst operieren? Oder haben Sie mal daran gedacht, irgendwo ein Set von chirurgischen Instrumenten zu kaufen, um damit auf ihr Kind loszugehen? Sicher nicht! Homöopathische Mittelgaben sind auch Operationen, nur wird in der Homöopathie in einem unsichtbaren Bereich, im Bereich der Lebenskraft, „operiert“. Die Folgen einer falschen Mittelgabe kommen indirekt und nicht direkt zum Ausdruck, wie bei einer echten Operation des Körpers.Was verlangt eine „homöopathische Operation“ beziehungsweise die gezielte Mittelgabe bei einer erfolgreichen homöopathischen Therapie? - Die Berücksichtigung der Konstitution des Kindes, die Betrachtung der Gesamtheit der Symptome und ihrer Beziehungsverhältnisse zueinander. Wenn damit schon viele Ärzte und Heilpraktiker überfordert sind, wie dann erst die Eltern! Die Mittelgaben gegen einzelne Symptome wie Durchfall oder Schnupfen berücksichtigen nicht die Konstitution des Kindes und verwirren die Lebenskraft. Die Folgen sind Erschöpfung und auch schwerwiegendere Symptome (zum Beispiel Schlafstörungen).Kürzlich wurde unsere homöopathische Ambulanz von einer jungen Frau aufgesucht. Sie litt an einer unbekannten, sehr unangenehmen Hautreaktion. Eine Universitätsklinik wollte sie sogar für drei Monate (!) stationär aufnehmen und beobachten. Sie bekam ein homöopathisches Mittel für ihre Konstitution, allmählich ging es ihr besser und die Hautreaktionen verschwanden. Sie musste nicht mehr in die Klinik. Sie bekam ihre ganze Kindheit über zwar homöopathische Mittel, jedoch nie eines für ihre Konstitution!

Jetzt wissen Sie, warum homöopathische Mittel auch Schaden können!Für weitere Informationen:Dr. Dr. Pal Dragos: Die unbekannten Todsünden in der Homöopathie - Zur erfolgreichen Organisation einer homöopathischen Therapie, 2005, BoD, Norderstedt

Montag, 23. Juli 2007

Krebsbehandlung mit Homöopathie in der Tiermedizin

Eine homöopathische Krebsbehandlung ist möglich, wenn eine Entscheidung zu Gunsten einer Operation getroffen wird; aber auch dann, wenn man sich dagegen entschieden hat.Wenn man sich für eine Operation entschieden hat und begleitend Homöopathie machen möchte, ist es das Beste, den Patienten noch vor dem Eingriff beim homöopathischen Tierarzt vorzustellen und sofort mit der homöopathischen Therapie zu beginnen. Zum Einen helfen Aussehen und die durch den Tumor verursachten Symptome dem Therapeuten ein geeignetes Mittel für das kranke Tier zu finden, zum Anderen wird häufig durch frühe homöopathische Therapie eine Entfer-nung des Tumors einfacher gemacht.Was „kann“ Homöopathie beim Krebsgeschehen?Natürlich ist eine Krebserkrankung auch für den homöopathischen Tierarzt eine große Herausforderung und die Heilung schwierig, unter Umständen auch unmöglich, besonders, wenn es sich um sehr schnell wachsende und aggressive Tumoren handelt.Meistens kann aber mindestens eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität und eine Reduktion oder Beseitigung von Schmerzen und anderen Begleiterscheinungen für den Patienten erreicht werden.Durch die homöopathische Begleitung einer Tumoroperation kann auch das Risiko eines Wiederkehrens des Tumors oder einer Metastasierung vermindert werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass Homöopathie auch dann sinnvoll eingesetzt werden kann, wenn der Tumor nicht operierbar ist oder sich der Besitzer gegen eine Operation entscheidet.

Quelle: Dr. med. vet. Ina Luz, Fachtierärztin für Pferde

Dauerhaft Schlank durch Hypnose

Erschreckende Zahlen sind es, die Gesundheitsexperten der EU-Staaten jüngst auf einer Konferenz vorgelegt haben: 65 Prozent aller deutschen Männer und 55 Prozent der Frauen sind zu dick. Die Tendenz ist steigend und entwickelt sich zur Fettleibigkeit. So belegt Deutschland im europäischen Vergleich damit Platz eins im Dicksein.

Trotz den vielseitigen Angeboten zur Gewichtskontrolle, neuen Diäten die einen noch schnelleren, gesunderen Gewichtsverlust versprechen und Diät-Produkte die gekauft werden um abzunehmen, nehmen die Deutschen immer mehr zu.Gewichtskontrolle mit Diäten und Diät-Produkten prägen den Lifestyle.Alle Jahre wieder, insbesondere zur Sommerzeit, steigt der Verkauf von Diät-Produkten, neue Diäten haben Hochsaison. Und alle Jahre wieder gibt es auf Seiten der meisten Betroffenen nach einiger Zeit eine große Enttäuschung. Das, was mit so großen Hoffnungen auf die Traumfigur begonnen hat endet mit Frustration, Schuldgefühlen und dem Gefühl der Unfähigkeit, erfolgreich und dauerhaft abnehmen zu können.Die meisten Übergewichtigen haben schon eine oder mehrere Diäten durchgeführt und nach jeder Diät wieder zugenommen. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass eine Diät oder die Diät Produkte keinen geeigneten Weg darstellten, um dauerhaft abzunehmen und das Gewicht zu halten.Im Gegenteil, alle Untersuchungen zeigen, Diäten sind ein Garant dafür, dass Sie übergewichtig bleiben. Dauerhaft abnehmen und Ihr Gewicht halten können Sie nur, wenn Sie Diäten - gleich welcher Form - nicht als Lösung für Gewichtsprobleme ansehen, d.h. die Diät-Mentalität aufgeben und sich natürliche und gesunde Essgewohnheiten aneignen.Jemand, der sich seit Jahren mit Gewichtsproblemen herumschlägt, kann sich zwar bei entsprechender Härte und Konsequenz jedes Mal aufs neue beweisen, dass er abnehmen kann, aber er wird nach der Diät meist genauso schnell oder gar noch schneller wieder zunehmen, der so genannte Jojo Effekt. Das hängt damit zusammen, dass der Körper bei einer Diät auf Sparflamme schaltet. Der Stoffwechsel wird gedrosselt und er versucht, mit weniger Nahrung auszukommen. Er kann nach zwei bis drei Wochen Diät mit beispielsweise 1000 Kalorien auskommen, obwohl er vor der Diät 2000 Kalorien benötigte, um sein Gewicht zu halten. Will man nach der Diät das Gewicht halten, muss man das Kalorienlimit senken. Man darf nicht mehr so viel essen wie früher: Je häufiger man eine Diät macht, umso schwerer fällt es einem abzunehmen.Neben dem ästhetischen Aspekt mindert Übergewicht die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit und führt zu Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall. Bei persönlichen Problemen, Enttäuschungen, Einsamkeit, Frustration und Stress versucht das Unterbewusstsein mit erhöhter Nahrungsaufnahme einen positiveren Gemütszustand wieder herzustellen. Dieser unterbewusste Antrieb ist stärker als gut gemeinte Vorsätze. Deshalb haben viele Übergewichtige mit Diäten und Schlankheitskuren keinen Erfolg gehabt. Sie konnten ihre innere Einstellung zum Essverhalten nicht ändern.Durch Hypnose kann ein Weg gefunden werden die Ursachen der Übergewichtigkeit zu beseitigen. Durch positive Suggestionen wird eine Verhaltensänderung bewirkt, die zu einer Gewichtsreduktion bis zum eigenen Idealgewicht führen kann. Eine individuell eingesetzte Akupunkturtherapie und die Homöopathie wirken dabei unterstützend und führen Sie zu Ihrem Zielgewicht.

Homöopathie für Mütter und Babys

BUCHTIPP: Mit der achtteiligen Reihe "Homöopathie für Hebammen und Geburtshelfer" bietet Dr. Friedrich P. Graf aus Plön einen Einstieg in die homöopathische Betreuung von Schwangeren, Wöchnerinnen und ihren Säuglingen. In den kurz und übersichtlich gefassten acht Büchlein wird je ein Thema aufgegriffen: Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett, Stillen, Neugeborene, Säuglinge sowie Salze des Lebens.
Außerdem es gibt ein Repertorium mit Tipps für die Hausapotheke. Die Reihe ist auch für Leser verständlich geschrieben, die noch keine tiefgreifenden homöopathischen Erfahrungen haben. Jeweils zu Beginn werden kurz wichtige Begriffe erläutert, und es gibt Anwendungshinweise. Dann werden wichtige Mittel unter anderem mit Leitsymptomen und Modalitäten vorgestellt.
Ebenfalls ein echter Graf ist das Hörfachbuch "100 Fragen an die Homöopathie". Auf fünf CDs beantwortet der Kollege Fragen zu Homöopathie allgemein und zur Homöopathie in der Schwangerschaft, im Wochenbett, für Neugeborene und beim Stillen. Graf ist praktischer Arzt und Geburtshelfer, hat eine homöopathische Praxis in Schleswig-Holstein und bildet bundesweit Hebammen und Geburtshelfer fort.
Friedrich P. Graf: Homöopathie für Hebammen und Geburtshelfer, Gesamtausgabe Teil 1 bis 8, Elwin Staude Verlag, Hannover, 84 Euro, ISBN 978-3-87777-113-6
Friedrich P. Graf: 100 Fragen an die Homöopathie, 300 Minuten auf 5 CDs, 1. Auflage 2007, Elwin Staude Verlag, 64 Euro. ISBN 978-3-87777-114-3

Phytolacca, die amerikanische Kermesbeere

Die amerikanische Kermesbeere stammt aus Nordamerika. Sie wurde in Europa als Zierpflanze verwendet und ist teilweise verwildert, vor allem in Weinbergen, auf Schutt- und Ödplätzen im Süden. Alle Pflanzenteile sind giftig; besonders die Wurzeln und Samen enthalten Triterpensaponine.
Leitsymptome:
Mastitis bei stillenden Müttern; beim Saugen strahlen die Schmerzen in den ganzen Körper aus; Knoten in der Brust
Halsschmerzen mit dunkelrotem Rachen
Lymphknoten am Hals sind geschwollen und schmerzhaft.
Schmerzen strahlen beim Schlucken bis zum Ohr aus. Heiße Getränke verschlechtern Beschwerden
Die Zunge ist schleimig gelb belegt mit roter Spitze.
Beschwerden, die auf eine Tonsillitis folgen, etwa Gelenkschmerzen
Die Patienten fühlen sich müde, kaputt und zerschlagen, sind dabei aber ruhelos.
Verschlechterung: nachts, durch nasskaltes Wetter und Bewegung; Linderung durch Wärme und Ruhe.
Bewährt bei:
Phytolacca ist generell ein wichtiges Mittel in der Stillzeit. Schmerzen und Entzündung von Brust und Brustwarze, Störung des Milchflusses. Außerdem Halsschmerzen (Angina tonsillaris). (ug)

Option Homöopathie bei Still-Problemen

Häufig genutzte Mittel bei Entzündungen und gestörtem Milchfluss sind Belladonna, Bryonia und Phytolacca
Hauptprobleme für stillende Frauen sind Milchstau und Mastitis. Je nach den Details der Symptome und den Modalitäten von Verschlechterung und Linderung können passende Homöopathika ausgesucht werden. Die am häufigsten eingesetzten Mittel sind Belladonna, Bryonia und Phytolacca.
Belladonna (Tollkirsche) ist das Mittel der Wahl bei hochakut beginnender Mastitis, plötzlichem Fieberanstieg, pulsierenden Schmerzen sowie geröteten, geschwollenen und verhärteten Brustdrüsen, die heiß sind und überempfindlich bei Berührung. Die Beschwerden verschlechtern sich durch Berührung, Bewegung und Kälte. Betroffene berichten über eine Linderung durch Wärme und Ruhe.
Bryonia (Zaunrübe) eignet sich bei Milchstau und beginnender Mastitis, wenn die Brustdrüsen geschwollen, steinhart, schwer, sehr erschütterungs- und berührungsempfindlich und blassrot sind. Wärme, jegliche Bewegung und Berührung machen die Beschwerden schlimmer. Kälte und Ruhe dagegen tun den Frauen gut.
Phytolacca wird bei Milchstau und gespannten, schmerzhaften Brustdrüsen mit Knotenbildung in der Potenz D12 eingesetzt. Leitsymptome für das Mittel sind: Beim Stillen strahlen die Schmerzen in den ganzen Körper aus, die Brustwarzen sind wund und rissig. Die Frauen fühlen sich kaputt und zerschlagen. Die Beschwerden verschlechtern sich durch feuchte Kälte und Bewegung, Besserung durch Ruhe. Zur Unterstützung beim Abstillen hat sich Phytolacca ebenfalls bewährt, und zwar in der Potenzierung D1, da es den Milchfluss reduziert.

Quelle: Deutsche Ärztezeitung (ug)

Die Hypnotherapie hat wissenschaftlichen Background

Psychologen der Universität in Jena fanden anhand von Gehirnbildern heraus, dass man in Trance die Schmerzverarbeitung im Gehirn blockieren kann. Die Übertragung von Nerventransmitter zu Transmitter wird unterbrochen, der Schmerz-Auslöser in Schach gehalten und das Zulassen von Schmerz verlernt. An dessen Stelle treten ein neues Bewusstsein und angenehme Empfindungen. Die Wahrnehmung gilt anderen Dingen mittels Konzentrations-Akkumulation und ist nicht mehr reflexartig dem Schmerz oder die Erwartungshaltung der Befindlichkeitsstörung gewidmet. Ziel der Hypnose bei Migräne ist es nicht, in andere Welten zu entfliehen, sondern am Umgang mit dem Schmerz zu arbeiten. Der Schmerz ist eine Ausdrucksform des Unterbewusstseins; dieser Schmerz kann mit Hypnose und Selbsthypnose abgeschaltet werden.

Quelle: DailyNet.de, PM Berufsverband Deutscher Hypnosetherapeuten e.V. , Mannheim

Hypnose als Show

Aaron ist der einzige Showhypnotiseur in Europa, der mit einer täglichen Hypnoseshow in einem Freizeitpark gastiert. Bereits seit fünf Jahren ist Aaron mit seiner Hypnoseshow das unumstrittene Show-Highlight des „Movie Park Germany“ in Bottrop-Kirchhellen. Bereits 800.000 Menschen ließen sich von seiner Hypnoseshow faszinieren und bestens unterhalten. Täglich strömen Fans und Neugierige in das, im Silver Dollar Saloon, eigens für die Hypnoseshow hergerichtete Theater.

Freitag, 6. Juli 2007

Homöopathie auf Reisen

Die Ferienzeit steht vor der Tür und mit ihr die Planung von kleineren oder größeren Urlaubsreisen. Damit der Urlaub auch wirklich die ersehnte Entspannung bringt, sollte man auf etwaige kleinere gesundheitliche Probleme gut vorbereitet sein.

Gerade bei dem Wunsch, eine homöopathische Reiseapotheke mitzunehmen, ist die individuelle Beratung in der Apotheke unerlässlich, um die speziellen Bedürfnisse des Einzelnen zu berücksichtigen. Allerdings gibt es gerade in der Homöopathie eine Reihe sehr bewährter Mittel, die jede Reiseapotheke sinnvoll bereichern können. So hilft Anamirta cocculus bei Reisekrankheit, Seekrankheit und Schwindel. Bei quälenden Insektenstichen nimmt man Apis mellifica. Sonnenbrand und Sonnenstich behandelt man mit Atropa belladonna. Nux vomica ist das Mittel der Wahl nach zu viel Essen und Trinken, bei starker Übelkeit und „Kater“. Akuten Brechdurchfall nach Genuss verdorbener Speisen behandelt man mit Acidum arsenicosum.Okoubaka empfiehlt sich zur Vorbeugung von Darminfektionen in südlichen Ländern. Gelsemium sempervirens hilft bei Kopfschmerzen und Benommenheit durch Hitze.Für kleinere Schockerlebnisse, Verletzungen und Ähnliches empfiehlt es sich Bachblüten, Notfalltropfen einzupacken. Bei ernsthaften Erkrankungen sollte allerdings immer ein Arzt zugezogen werden. Gute Reise!

Salzburger Nachrichten 2007. Die Autorin Ulla Koch ist Apothekerin.

Sarah Connor raucht nach Hypnose nicht mehr

Sängerin Sarah Connor (27) ist per Hypnose vom Rauchen losgekommen. Mit einer Freundin sei sie in Bremen bei einer Tiefenhypnose gewesen. Der Hypnotiseur, der nach der so genannten Carlo-Faraday-Methode vorgeht, bringe dabei seine Kunden in einen Zustand kurz vor dem Schlaf und rede auf ihr Unterbewusstsein ein, dass sie nicht mehr rauchen müssten. «Du kannst noch, aber du musst nicht mehr», sagte Connor der «Bild am Sonntag». Sie habe für sich und auch für ihre Familie mit dem Rauchen nach zehn Jahren aufhören wollen. Bei der Hypnose dachte Connor auch an ihre Figur: Sie habe dem Hypnotiseur gleich gesagt, «er soll uns auch irgendwelche Fressattacken ausreden», sagte sie mit einem Lachen. Dass der Zigaretten-Stopp in Verbindung mit einer weiteren Schwangerschaft stehen könnte, dementierte die Sängerin. «Ich bin nicht schwanger. Ich schwöre es.»

Buchtipp: Laborbefunde für Naturheilkunde

Auch in der Naturheilkunde ist die Labormedizin eine wichtige Entscheidungshilfe, um Diagnosen zu stellen und Therapien zu kontrollieren. Besonders bei atypisch verlaufenden chronischen Erkrankungen hilft die Zusammenstellung von Laborbefunden, Diagnosen zu sichern und gezielte Therapien einzuleiten.
In der dritten Auflage des Buchs "Labormedizin in der Naturheilkunde" vermitteln namhafte Experten kompaktes Wissen über Präanalytik, Referenzwerte und Bewertung von Laborparametern. Erläutert wird zum Beispiel, wie sich maskierte Allergien abklären lassen oder auch vorher nicht erkannte Infektionen.
Zu einzelnen Parametern gibt es in dem Buch zudem Steckbriefe mit allen wichtigen Informationen auf einen Blick. In der neuen Auflage wurden zudem die Informationen erweitert über Laborbefunde, die für die Prävention von kardiovaskulären Risiken bedeutsam sind. Außerdem wurden aktuelle Diagnosestrategien bei Diabetes mellitus aufgenommen. Das Buch wird von Michael Martin vom Unternehmen GanzImmun aus Mainz herausgegeben.

Michael Martin (Hrsg.): Labormedizin in der Naturheilkunde, 3. Auflage, Urban & Fischer Verlag München 2006, 640 Seiten, 39 farb. Abb., 49,95 Euro, ISBN: 978-3-437-56301-0

Luffa operculata ist eine getrocknete Kürbisfrucht

Luffa operculata ist kein Meeres-oder Süßwasser-Schwamm, sondern eine getrocknete Kürbisfrucht. Die Früchte enthalten Cucurbitacine und Triterpensaponine. Die Substanzen wirken analgetisch und abortiv. Die Pflanze wird traditionell als Laxans sowie als Diuretikum bei Patienten mit Gewebeschwellungen und Geschwülsten verwendet.
Leitsymptome: Homöopathische Zubereitungen von Luffa werden entsprechend des individuellen Arzneimittelbildes zum Beispiel bei Patienten mit Rhinitis, Sinubronchitis oder Heuschnupfen angewandt.

Die Leitsymptome sind:
erschwerte Nasenatmung,
Borken in der Nase,
trockene Nasenschleimhäute,
zähes Sekret oder
dünnflüssiges tropfendes Sekret,
belegte Zunge,
Brennen im Hals,
Mundtrockenheit,
ständiges Räuspern und Hüsteln.

Bewährt bei: Die Therapie mit Luffa eignet sich zur längeren Anwendung bei trockener Nase und Nasentropfen-Missbrauch (Dauergebrauch).
Bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) ist Luffa D6 zum Beispiel gut geeignet, wenn der Infekt bereits abklingt und die angegriffenen Schleimhäute mit zähem Schleim Beschwerden machen. Bei dünnflüssigem Nasenschleim und Brennen im Hals wird zu Luffa D12 geraten.
Bei allergischer Rhinitis wird Luffa D6 empfohlen, wenn bei den Symptomen vor allem die Nasenatmung stark behindert ist.
Außerdem wird Luffa operculata bei Rachen- und Kehlkopfentzündungen, bei Stirnkopfschmerzen und Reizungen der Nasen-Nebenhöhlen, Brennen im Hals und trockenem Mund angewandt.
Quelle: Ärzte Zeitung

Homöopathie lindert Allergien akut und langfristig

Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte; süße, wohl bekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. - Damit Pollenallergiker die hier von Eduard Mörike ausgedrückte Freude an der Natur erleben können, brauchen sie eine wirksame Therapie. Und bei allen Formen von Allergien kann Homöopathie weiterhelfen.

Gegen laufende Nase, Niesreiz, juckende Augen, Husten und andere Allergie-Symptome wünschen sich viele Patienten eine Therapie mit Homöopathika. "Homöopathie eignet sich sowohl zur Akutbehandlung bei Allergien als auch zur langfristigen Prophylaxe", sagt Dr. Markus Wiesenauer aus Weinstadt. Und auch wenig in der Homöopathie erfahrene Kollegen könnten mit einfachen Mitteln vielen Patienten helfen.

Drei homöopathische Einzelmittel sind zu empfehlen

Je nachdem, welche Beschwerden dominieren, empfiehlt Wiesenauer bei allergischen Symptomen eins von drei homöopathischen Einzelmitteln, und zwar in der Dosierung von fünf Kügelchen oder einer Tablette drei- bis fünfmal täglich.
Steht bei Augen und Nase die Se-kretion im Vordergrund (alles fließt!), dann rät er zu Galphimia glauca D4. Das Mittel sei zudem indiziert, wenn allergiebedingt Husten auftritt.
Ist vor allem die Nasenatmung stark behindert, dann rät Wiesenauer zu Luffa D6.
Dominiert der Juckreiz in Rachen und Hals, empfiehlt er Arundo D6.

Ist die Symptomatik schwer einzuschätzen, rät er zum Komplexpräparat Heuschnupfenmittel DHU.
Bei Patienten mit Staubmilbenallergie empfiehlt Wiesenauer das Mittel Sabadilla D6, das ist das Läusekraut Schoenocaulon officinale aus Mexiko. Von dem Mittel sollten dreimal täglich fünf Globuli eingenommen werden, und zwar über drei Wochen. Es folgt eine Woche Pause und dann erneut eine dreiwöchige Einnahme. Auch wenn es dazu keine kontrollierten Studien gebe, sei das Arzneimittel ex usu in morbis bewährt.
Wiesenauer setzt bei Allergien zudem einige andere Arzneimitteln flankierend ein. Bei verstopfter Nase empfiehlt er zum Beispiel Luffa Nasentropfen DHU, und zwar drei bis fünfmal täglich zwei Hübe in jedes Nasenloch. Bei starkem Nasenfluß rät er zu Rinupret® Pflege Nasenspray. Das Mittel mit Meersalzlösung und Dexpanthenol lindert die Schleimhautreizung. Die Medikamente müssen von den Patienten selbst bezahlt werden. Wiesenauer verordnet sie auf einem grünen Rezept.
"Je früher ein Patient bei allergischen Symptomen mit der Behandlung beginnt, desto besser sind die Erfolgsaussichten", sagt Wiesenauer. Sollten sich wider Erwarten die allergischen Symptome mit Homöopathika nicht ausreichend bessern, dann verordnet er additiv ein synthetisches Antiallergikum wie Cetirizin. Wechselwirkungen mit Homöopathika seien nicht zu erwarten.

Langfristig rät Wiesenauer seinen Pollenallergikern außerdem zu einer homöopathischen Prophylaxe im Spätherbst. Hierzu lohnt es sich, das Krankheitsbild in einer homöopathischen Erstanamnese zu erheben. Dies ist eine IGeL, die nach GOÄ-Ziffer 30 abgerechnet wird (52,46 Euro, einfacher Satz). Ein Beispiel für die Prophylaxe ist die Behandlung mit Galphimia glauca D12 einmal täglich fünf Kügelchen oder eine Tablette über sechs bis acht Wochen.
Eine regelmäßige Therapie verringert die Allergieneigung

Nach Studienergebnissen profitierten 70 Prozent der Patienten mit saisonaler Allergie ganz eindeutig von Homöopathie, so Wiesenauer. Prophylaxe und Akutbehandlung verkürzten die Dauer der Symptome und milderten sie ab. Über mehrere Jahre lasse sich mit der homöopathischen Therapie auch die Allergieneigung bei Patienten etwas abbauen.

Quelle: Ärzte Zeitung

Natrium muriaticum, Natrium chloratum

Natrium muriaticum, Natrium chloratum, Kochsalz, NaCl: Formen sind farblose Kristallwürfel oder weißes, kristallines Pulver, das sich in Wasser leicht löst. Der Natrium-chloratum-Mensch hat körperlich offenbar einen gestörten Salzhaushalt. Sein seelisches Befinden erinnert an die erstarrrte Salzsäule, die wie Lots Frau aus dem Alten Testament im Rückblick auf das Vergangene in stillem Kummer erstarrt ist.

Leitsymptome: Der Natrium-Typ ist abweisend und depressiv. Er kann sich von Kummer und Enttäuschungen nicht lösen, ärgert sich über Kränkungen, die 20 Jahren zurückliegen. Er ist sensibel und schnell verletzt. Probleme macht er mit sich ab, wählt den Rückzug nach innen, baut eine Mauer um sich, weint nicht in der Öffentlichkeit und mag keinen Trost. Für andere hat er viel Verständnis und Mitgefühl.
Abmagerung trotz guten Appetits. Ständig großer Durst. Verdauungsstörungen.
Trockenheit von Haut und Schleimhäuten. Neigung zu Herpes. Schlechte Verträglichkeit von Sonnenlicht.
Tief sitzender Kummer. Langes Nachtragen von Kränkungen. Kein Vergessen und Verzeihen. Meiden von Kontakt zu anderen.
Verlassenheitsgefühle in der Biografie: Oft sind es Brutkastenkinder, oder die Mutter ist früh gestorben. Liebeskummer oder Trauer nach dem Tod eines geliebten Menschen.

Bewährt bei: Depressionen, Ängste. Die Arznei hilft den Patienten, Gefühle überhaupt wieder zuzulassen, öffnet Zugang zum Unbewussten. Sie träumen wieder, spüren Schmerzen, etwas kommt in Gang. (ars)

Kalium phosphoricum, Kaliumhydrogenphosphat

Kalium phosphoricum, Kaliumhydrogenphosphat (KH2PO4), besteht aus farblosen, gut wasserlöslichen Kristallen. Bekannt ist es als eines von zwölf Salzen in homöopathischer Zubereitung, die der Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler (1821 bis 1898) für seine biochemisch begründete Therapie nutzte. Es gilt als Nährsalz für Zellen, Geist und Nerven.

Leitsymptome: Mangelnde Nervenkraft und ihre Folgen; Neurasthenie. Betroffene ermüden leicht, sind empfindlich, nervös und schwach. Oft sind die Anlässe geringfügig; leichte Schmerzen, geistige Anstrengung oder Sorgen reichen schon aus. Symptome sind schlimmer morgens, bei Anstrengung, besonders bei geistiger Tätigkeit; durch Geräusche.
Zornig, reizbar; trübe Stimmung und depressive Zustände. Kinder heulen und schreien, auch unartikuliert, bekommen Wutanfälle.
Kopfschmerzen, besonders bei Schülern.
Nervöses Asthma, Kurzatmigkeit.
Prickeln in Händen und Füßen; Zappelgefühl in den Beinen.
Nachts Aufschrecken aus dem Schlaf, vor allem bei Kindern. Übermäßiges, hysterisch wirkendes Gähnen. Schlafwandeln.

Bewährt bei: Schwächezustände nach geistiger Anstrengung, Angstzustände, wenn jemand seelisch oder energetisch aus dem Gleichgewicht geraten ist; Störungen des vegetativen und autonomen Nervensystems sowie auch Störungen der Muskulatur.

Homöopathie für hyperaktive Zappelkinder

Eine Therapie mit Homöopathika kann Symptome wie Zappeligkeit bei Kindern mit Aufmerksamkeits-Defizit- Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) lindern. Das ergab zum Beispiel eine Studie der Universität Bern.

Ein interdisziplinäres Team um Dr. Heiner Frei von der Universität Bern hatte 83 Kinder zwischen 6 und 16 Jahren in die Studie aufgenommen. Bei allen Kindern war nach neurologischen und psychologischen Untersuchungen die Diagnose ADHS gestellt worden.
Ein homöopathisch ausgebildeter Arzt bestimmte das jeweils für ein Kind passende Homöopathikum. Andere Medikamente waren nicht erlaubt.

62 Kinder sprachen auf die homöopathische Therapie an. Das Kriterium dafür war eine 50-prozentige Reduktion des Conners’ Global Index (CGI) nach im Mittel fünf Monaten. Der CGI ist eine Skala, mit der zehn Kriterien wie Wutausbrüche, Schreianfälle, Frustrationstoleranz oder das Stören anderer Kinder erfasst werden. Pro Kriterium werden maximal drei Punkte vergeben: 0 Punkte bedeutet, das Symptom tritt nie auf, 3 Punkte bedeutet, es kommt sehr oft vor.
62 Kinder nahmen an der Placebo-kontrollierten Studie teil
Nun startete die eigentliche Placebo-kontrollierte Doppelblindstudie. Die 62 Kinder, die auf die Homöopathika angesprochen hatten, wurden den zwei Gruppen A und B zugeteilt. In diesen Gruppen wurden sie sechs Wochen behandelt und wechselten dann in die jeweils andere Gruppe. In welcher Gruppe sie Placebo oder das für sie passende Homöopathikum erhielten, wussten weder Kinder noch Eltern noch die behandelnden Ärzte. Anschließend erhielten alle Kinder ihr Homöopathikum (Eur J Pediatr 164, 2005, 758). Während und nach Studienende hatte sich der CGI unter homöopathischer Therapie signifikant im Vergleich zu Placebo reduziert - im Mittel um 12 Punkte von 19 auf 7 Punkte (das entspricht 63 Prozent).

Ein starkes Ergebnis. Warum ist Homöopathie bei ADHS dann eher wenig verbreitet?
Das liege einmal daran, dass es dauere, bis die Therapie anspreche, und dass diese Therapie nicht in Notfallsituationen geeignet sei, so die Kollegen aus Bern. Zum anderen sei es wichtig, dass Eltern die Symptome ihrer Kinder akkurat erfassen und dem Homöopathen mitteilen. Und das sei nicht einfach. Doch nur dann kann das jeweils passende Mittel gefunden werden.
Homöopathische Mittel, die häufig bei ADHS verordnet werden, sind nach Freis Angaben vor allem Calcium carbonicum, Lycopodium und Sulfur. Aber etwa auch Belladonna, Causticum, Chamomilla, Ignatia, Nux vomica, Phosphor oder Silicea werden genutzt. Wichtig ist eine Dauertherapie, wie Frei betont.

Quelle: Dt. Ärztezeitung

Homotoxikologie

Krankheiten sind Reaktionen des Körpers auf Gifte, die von außen oder innen kommen. Diese Definition ist Grundlage der Homotoxikologie.
Begründer der Homotoxikologie ist der homöopathische Arzt Dr. Hans-Heinrich Reckeweg (1905 bis 1985). Er gründete 1936 das heute in Baden-Baden ansässige Unternehmen Biologische Heilmittel Heel. Um 1952 formulierte Reckeweg die Grundlagen der Homotoxikologie, der neuen Sicht auf Mensch, Organismus, Krankheit und Therapie.

Scheinakazie lindert saures, scharfes Aufstoßen

Viele Ärzte setzen bei Schwangeren mit Beschwerden gern auf homöopathische Mittel, weil sie arm an unerwünschten Effekten sind und nicht teratogen wirken. Aufgrund gesetzlicher Vorschriften steht nun auch bei Homöopathika im Beipackzettel, das Mittel sollte "in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt" angewandt werden.
Solange sich unter der Rubrik "Gegenanzeigen" keine echten Gegenanzeigen fänden, könne Schwangeren das Präparat verordnet werden, so die Deutsche Homöopathie-Union in Karlsruhe. Gegenanzeigen gibt es vereinzelt in Abhängigkeit von der Potenz, etwa bei Thuja bis D1 oder bei Colchicum bis D6. Ganz sicher geht, wer bei Schwangeren und Stillenden statt der häufig empfohlenen Potenz D6 generell die Potenz D12 wählt. "In dieser Potenz ist das Ausgangsmaterial so weit verdünnt, dass es keine Gegenanzeige für Schwangerschaft und Stillzeit mehr gibt."
Die Mittel werden stündlich bis halbstündlich gegeben bis zur Linderung, bei Bedarf noch häufiger; jeweils fünf bis zehn Globuli (meist nur fünf), fünf bis zehn Tropfen oder ein bis zwei Tabletten. Tropfen haben einen hohen Alkoholgehalt, deshalb werden Schwangeren meist Globuli empfohlen.
Bewährte Mittel bei Übelkeit und Erbrechen
Sepia ist geeignet bei anhaltender Übelkeit, milchigem Erbrechen, Geruchsempfindlichkeit und Chloasma gravidarum. Typisch sind depressive Stimmung, Desinteresse, Reizbarkeit und Verlangen nach Saurem. Die Beschwerden nehmen morgens, nachmittags und durch Ruhe zu.
Cocculus passt für Schwangere, denen schon beim Gedanken an Speisen oder bei Gerüchen übel wird. Die Hyperemesis wird schlimmer durch Schlafmangel, Kälte und Reisen.
Ipecacuanha wird etwa bei anhaltender, ausgeprägter Übelkeit und Erbrechen und nicht belegter Zunge verordnet. Typisch: Würgen bei leerem Magen, Schleimerbrechen und reichlicher Speichelfluss.
Brechwurz und Küchenschelle wirken bei Sodbrennen
Nux vomica hilft Schwangeren mit Gastritis nach zu viel Kaffee, zu viel Essen, Ärger und Zorn, bei Nüchternschmerz und Schmerzen nach dem Essen sowie Obstipation. Typisch sind bitteres und saures Aufstoßen eine Stunde bis zwei Stunden nach dem Essen.
Pulsatilla ist angezeigt, wenn die Frauen kein Fett, Schweinefleisch oder Eis vertragen, obwohl sie danach verlangen. Typisch: Alles schmeckt bitter.
Robinia pseudacacia hilft bei saurem, scharfen Aufstoßen, übermäßiger Säurebildung und brennenden Schmerzen im Magen. Typisch und Leitsymptome für das Mittel sind etwa Erbrechen saurer Flüssigkeit und starke Blähungskoliken mit Diarrhoe.
Quelle: Dt. Ärztezeitung 25.6.2007

Kinder mit Prüfungsangst

Störungen des Allgemeinbefindens und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern lassen sich mit Homöopathika oft gut ausgleichen, ist die Erfahrung vieler Ärzte. Klar: Bei Prüfungsangst, Kontaktschwierigkeiten oder Kummer sind einfühlsame Gespräche nötig, bei schweren Störungen ist etwa eine psychotherapeutische Gesprächstherapie angezeigt. Dann eignen sich Homöopathika zur unterstützenden Behandlung.
Bei Prüfungsangst, Schulangst und Lampenfieber ist etwa Argentum nitricum D12, zweimal täglich fünf Globuli, das Mittel der Wahl, wenn die Kinder ängstlich, fahrig, nervös und regelrecht krank vor Angst sind sowie Bauchschmerzen und Durchfall haben. Diese Kinder sind schon am Abend vor einer Prüfung sehr aufgeregt. Deshalb wird empfohlen, mit der Therapie schon drei Tage vor einer Prüfung zu beginnen.
Gelsemium D12, ebenfalls zweimal täglich fünf Globuli, hilft Kindern, die vor Angst schwach, zittrig, benommen und wie gelähmt sind. Typisch sind Blackout und Diarrhoe während einer Prüfung. Auch danach können Durchfälle auftreten. Ältere Kinder klagen über Kopfschmerzen.
Kinder, die starkes Herzklopfen, einen schnellen Puls sowie rote Flecken im Gesicht haben und einen Blackout bekommen, sollten Strophanthus erhalten. Spezialisten empfehlen unterschiedliche Potenzen, von D4 bis D12. In akuten Fällen ist die Dosierung dreimal täglich fünf Globuli.
Kinder, die Stimmungsschwankungen haben und nicht angeschaut werden wollen, schnell beleidigt sind und den Kontakt vermeiden, hilft Antimonium crudum D12, zweimal täglich fünf Globuli. Diese Kinder neigen dazu, sich zu überessen und haben oft Hautprobleme wie schmerzhafte Schrunden oder Warzen. Kindern und Jugendlichen, die vor allem beim anderen Geschlecht zurückhaltend sind, weinen, wenn Fremde sie nur anschauen, und außerdem sehr infektanfällig sind, nützt Pulsatilla D12, zweimal täglich fünf Globuli.
Bei akuten Schock, vor allem bei einem unerwarteten Todesfall, ist eine Einmaldosis von Aconitum C30 angezeigt. Kindern, die über den Verlust eines geliebten Wesens oder Gegenstands nicht hinwegkommen, die Heimweh haben, viel seufzen, weinen und launisch sind, hilft Ignatia D12, zweimal täglich fünf Globuli. Bei lang anhaltendem Kummer, wenn die Kinder in sich gekehrt sind und allein sein wollen, ist Natrium chloratum D12 angezeigt, ebenfalls zweimal täglich fünf Globuli.
Quelle: Dt. Ärztezeitung, 6.7.2007

Dienstag, 3. Juli 2007

Nach Informationen der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) gibt es in Deutschland insgesamt mehr als zwei Millionen Tablettensüchtige. Dies übertrifft sogar die Zahl der Alkoholabhängigen. Allerdings befürchten Experten, dass die Zahl der Medikamentenabhängigen noch weitaus höher ist. Sowohl anhaltende als auch wiederkehrende Schmerzen, die schon mehrere Monate bestehen, wie bei degenerativen Erkrankungen oder Migräne, bei Muskelverspannungen und Spannungskopfschmerzen , bei chronischen Rückenschmerzen, Bandscheibenschäden und Ischiasschmerzen, sowie Krebserkrankung und Rheuma können in vielen Fällen Salben, Tabletten oder Spritzen keine vollständige Schmerzbefreiung bringen.Durch negative persönliche Belastungsfaktoren wie Stress am Arbeitsplatz oder Probleme in der Familie kommt es häufig noch zusätzlich zu schmerzhaften Muskelverspannungen im Bewegungsapparat. Die Folgen können Depression, Schlaflosigkeit und Medikamentenabhängigkeit sein. Durch Hypnose kann eine Ausblendung und Abtrennung der Schmerzen sowie eine Entspannung der Muskulatur erreicht werden. Durch Regulierung des eigenen inneren Nervensystems im Unterbewusstsein in tiefer hypnotischer Entspannung kann eine Schmerzreduktion oder Schmerzbefreiung erzielt werden. Mit anschließender Anleitung zur Selbsthypnose ist der Patient in der Lage, die Schmerztherapie auch zu Hause durchzuführen, um so schmerzfreier durch den Alltag zu gelangen und seine Lebensqualität zu verbessern.SchlafstörungenEtwa 25 Prozent aller Menschen leiden an Schlafstörungen. Ein erholsamer Schlaf ist die Vorraussetzung für Leistungsfähigkeit am Tag. Menschen mit gestörtem Schlaf leiden häufig tagsüber unter Erschöpfung und Tagesmüdigkeit. Dadurch kommt es zu Problemen am Arbeitsplatz, zu erhöhtem Verkehrsunfallrisiko, erhöhter Infektanfälligkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen, Verwirrtheitszustand und häufigen Krankheitsfehltagen. Es kann auch zu psychischen Problemen in der Partnerschaft und in der Familie kommen. Die Schlafstörung, die irgendwann einmal durch eine akute Stresssituation begonnen hat, kann sich zu einer dauerhaften Schlafstörung entwickeln. Dann kommt die Angst vor der nächsten schaflosen Nacht. Diese Angst hindert den Menschen entspannt einzuschlafen.Mit einer Hypnosetherapie werden Sie durch eine tiefe Entspannung in Ihr eigenes Schlafzentrum geführt, wo keine Probleme oder störenden Einflüsse Ihren Schlaf beeinträchtigen können und Sie lernen in sich selbst zu ruhen.

Sieg über den Wodka – jetzt auch Sieg beim Derby?

Der russische Jockey Schulepov will mit 49 Jahren die Krönung
Der 49-jährige Viktor Schulepov reitet erstmals das Derby
Quelle: BILD HH, 3.7.2007

Er ist der älteste Jockey im Feld. Mit 49 Jahren will Viktor Schulepov heute beim 138. Derby in Hamburg-Horn mit Außenseiter Byron die Sensation im Millionen-Rennen (1 052 400 Euro) schaffen: „Ich freue mich auf die Herausforderung.“

Seine größte bewältigte der Russe vor 17 Jahren. Der Triumph über die Alkoholsucht!
Es war in Russland Ende der 80er. „Es gab Zeiten“, erinnert er sich, „da bist du zur Startstelle aufgaloppiert, wo die Helfer mit Wodkaflaschen warteten. Zunächst wurde gegurgelt, dann runtergeschluckt und gestartet.“

Schulepov im konstanten Wodka-Rausch – seine Ehe kriselte. Aber der Jockey-Veteran kämpfte gegen sein Problem. „Mit einer Hypnose-Therapie habe ich mich von meiner Alkoholsucht befreien lassen. Erst war ich skeptisch, aber es hat funktioniert“, sagt er stolz.

Freitag, 22. Juni 2007

Abnehmen ohne Frust und Jo-Jo-Effekt - Mit klinischer Hypnose zur Idealfigur

Bremen, Juni 2007 - Viele Menschen kennen dieses Problem: Trotz großer Anstrengungen und Selbstdisziplin schaffen sie es nicht, ihr Gewicht in den Griff zu bekommen. Effektive Hilfe bietet hier die Methode der Tiefenhypnose mit einer Erfolgsquote von mindestens 80 Prozent. Innerhalb von nur einer Stunde lernen Diätgestresste durch dieses Mental Training ihren persönlichen Weg zum Wohlfühlgewicht zu erreichen und es vor allem dauerhaft mühelos zu halten – ganz ohne ständigen Kampf mit sich selbst.„Klinische Hypnose stellt eine echte Alternative zu den unzähligen Diätmethoden dar, die oftmals nur den gefürchteten Jo-Jo-Effekt auslösen“, erläutert Mental Trainer Nils Reineking, Gründer von CARLO FARADAY Mental Training in Bremen. Ohne negative Folgewirkungen ermöglicht diese spezielle Anwendung der klinischen Hypnose, dass Seminarteilnehmer ihre mentale Stärke steigern können und daraufhin ohne große Kraftanstrengungen und Frustrationen „stopp“ zu üppigen, fettigen und zuckerhaltigen Speisen sagen. Besonders den schlechten Essgewohnheiten, die in der Regel das Übergewicht verursachen, geht es an den Kragen. Ohne Leidensdruck, gesteigertes Hungergefühl und das Gefühl zu verzichten schaffen es mindestens acht von zehn Seminarteilnehmern, ihre Ernährung ohne Mühe umzustellen. Für viele Übergewichtige beginnt dann ein ganz neues Leben, wenn sie sich plötzlich wieder trauen, die Badehose oder den Bikini aus dem Schrank zu holen. Lediglich eine durch Krankheit oder Medikamenteneinnahme verursachte Fettleibigkeit lässt sich nicht durch klinische Hypnose beseitigen, da diese keine Glaubensmethode oder Wunderheilerei darstellt.„Klinische Hypnose ist nicht mit Show-Hypnose zu verwechseln, bei der der Hypnotisierte scheinbar willenlos alles befolgt, was der Hypnotiseur von ihm verlangt und die ausschließlich zur Belustigung eines Publikums dient“, erklärt Reineking. Vielmehr erleben die Seminarteilnehmer die Suggestionen in einer bewussten oder unbewussten tiefen Entspannungsphase, der klinischen Hypnose. In diesem Zustand können Lernprozesse besonders schnell verlaufen. „Jeder Teilnehmer kann jederzeit und aus freiem Willen aus der von Ärzten und Psychologen mitentwickelten, auf Hypnose basierenden Methode aussteigen“, beruhigt Reineking. Selbst für Willensschwache eignet sich dieses Verfahren, wenn sie ein ernsthaftes Interesse am Abnehmen zeigen. Besonders die langfristige Wirkung der Hypnose, die in vielen Fällen ein ganzes Leben anhält, macht diese Methode so erfolgreich. Im Rahmen des Seminars finden zudem noch ausführliche Gespräche mit der Seminarleitung und unter den Seminarteilnehmern statt. „Nur wer versteht, wie man falsche Essgewohnheiten ganz leicht vermeiden kann, findet wirklich seinen eigenen Weg zum gesunden Idealgewicht“, weiß der Experte, der den Menschen aber damit nicht den Genuss am Essen nimmt. Zudem erreicht er beim Großteil seiner Teilnehmer, dass sie sich sogar zusätzlich zum erfolgreichen Abnehmprozess zwanglos und gesund bewegen.

Quelle: Pressemitteilung

Arnica montana, Bergwohlverleih

Arnica montana, Bergwohlverleih genannt, gehört zu den Korbblütlern. Die Hauptinhaltsstoffe, die arzneilich wirksam sind, sind Sesquiterpenlactone. Sie wirken lokal entzündungshemmend, Schmerz stillend und antimikrobiell. Kontaktdermatiden kommen bei lokaler Anwendung vor. Unverdünnt verursacht Arnikatinktur eine toxische Dermatitis. Genutzt wird Arnica bei Verstauchungen, Prellungen oder Blutergüssen.
Leitsymptome: Auch in der klassischen Homöopathie ist Arnika ein wichtiges Mittel bei Verletzungen. Es wird genutzt bei Traumata aller Art, physischen oder psychischen und ihren Folgen. Genutzt wird es bei Neigung zu blauen Flecken oder Nasenbluten; wenn sich die Muskeln wund anfühlen und schmerzhaft sind. Es gilt auch als Prophylaxe gegen Eiter.
Furcht, Panikattacken, Angst vor Berührung und Schlägen, Agoraphobie; Gefühl der Nutzlosigkeit, der Minderwertigkeit.
Das Gehirn fühlt sich müde und brennend an; chronischer Schwindel. Schmerzen in der Schläfe, als ob ein Nagel hinein geschlagen würde.
Arme und Beine schmerzen, Gefühl, als sei man völlig zerschlagen. Beim Zugreifen sind die Hände kraftlos, aber auch Fingerkrämpfe, zum Beispiel beim Schreiben. Beim Stehen knicken die Knie plötzlich ein. Beim Hinlegen wird jede Unterlage als zu hart empfunden.
Heiserkeit, Hustenanfälle, auch im Schlaf.
Herzstiche, stark empfundener Herzschlag, Herzklopfen bei Anstrengung.
Bewährt bei: Verletzungen der Haut, Bindegewebe, Muskeln, Sehnen, Gelenken, Einblutungen in die Augen-Bindehaut. Auch nach Operationen, wenn Patienten sich wie zerschlagen fühlen.

Copyright © 1997-2007 by Ärzte Zeitung

Sepia, der Tintenfisch

Sepia officinalis, der Tintenfisch, gehört zu den Weichtieren, wie Schnecken und Muscheln auch. Für die Homöopathie werden Zubereitungen aus der getrockneten Tinte aus dem Tintenbeutel gefertigt. Sepia gehört zu den großen homöopathischen Mitteln, vor allem für Frauen.

Leitsymptome: Sepia wirkt auf das venöse System, vor allem im weiblichen Becken und gilt deshalb als Frauenmittel. Typische Symptome sind plötzliche Erschöpfung, plötzliche Blutwallungen, Krämpfe, Blutungen; Bindegewebsschwäche; Schwangerschaftsbeschwerden. Kalte Luft oder sexuelle Ausschweifungen verschlimmern die Beschwerden; Besserung durch Wärme und Bewegung.
Leicht kränkbare, empfindliche Menschen, reizbar, zorniges Gemüt. Abneigung gegen Gesellschaft, aber auch Angst, allein zu sein.
Starke Empfindlichkeit gegen Gerüche; fauliger Geschmack im Mund, flaues Gefühl in der Magengegend.
Gefühl der Schwäche in der Vulva; als wollte etwas aus der Vulva herausdrängen.
Stark empfundenes Pulsieren im Körper, Herzklopfen, das in Linksseitenlage schlimmer wird. Fliegende Hitze, nächtliche Blutwallungen.
Wellenartige Kopfschmerzen während der Menstruation und bei spärlicher Blutung.
Bewährt bei: Überarbeiteten Frauen, die Uterusbeschwerden haben oder zu einem Uterusvorfall neigen; allgemein bei Bindegewebsschwäche, Muskelzuckungen; Brennen in verschiedenen Körperstellen. Passt auch bei gastrointestinalen Befunden wie Kollern im Abdomen, Druck im Mastdarm oder Mastdarmvorfall. Bewährt auch bei Blutungen, Schwäche- und Erschöpfungsgefühl sowie in der Schwangerschaft und bei Abortneigung. Sepia passt auch bei Kindern, die sich bei Wetterumschwüngen leicht erkälten.

Copyright © 1997-2007 by Ärzte Zeitung

Homöopathie für Frauen in den Wechseljahren

Nicht erst seit der Diskussion um Nutzen und Risiken von Hormonersatz-Therapien in den Wechseljahren fragen Frauen, die in der Menopause Beschwerden haben, nach Alternativen. Eine Möglichkeit ist die Homöopathie. Oft passen bei betroffenen Frauen große homöopathische Mittel wie Pulsatilla oder Sepia. Doch eben nicht bei jeder.

Kollegen mit einer Ausbildung in klassischer Homöopathie schätzen an der Methode, dass nicht einfach ein Symptom kuriert wird. Vielmehr suchen sie nach der zugrunde liegenden Störung, die aus den individuellen körperlichen und psychischen Gegebenheiten entsteht und umgekehrt den ganzen Körper und die Psyche beeinflusst. Dabei sind alle Symptome und Beschwerden und ihr Charakter wichtig und werden genau erfragt. Das Symptom Hitzewallung allein reicht nicht, um ein passendes Mittel zu finden.
"Homöopathen denken eben ganz anders", sagt Dr. Beate Vollmer aus München. Die Gynäkologin ist in München niedergelassen und bietet die modernen Untersuchungen etwa zur Krebs-Früherkennung an. Bei der Therapie setzt sie seit 1993 auf die klassische Homöopathie. Schulmedizin kommt für sie infrage, wenn sie mit der Homöopathie nicht weiter kommt. Das ist selten, sagt sie. "Die Frauen mit Hormonersatz-Therapie in meiner Praxis kann ich an einer Hand abzählen."
Gefragt wird gezielt nach dem Charakter eines Symptoms
Anderen Frauen etwa mit Wechseljahrsbeschwerden kann sie mit Homöopathie helfen. Kommt zum Beispiel eine Patientin mit Hitzewallungen, lässt sich Vollmer diese genau beschreiben: Gibt es eine bevorzugte Tageszeit? Wie laufen die Hitzewallungen ab; von wo gehen sie aus, etwa vom Bauch bis in den Kopf; oder bleiben sie nur im Gesicht? Sind die Hitzewallung mit Schwitzen verbunden oder trocken? Also nur heiß, oder tropft auch der Schweiß? Ist der Schweiß kalt oder warm? Wird das Gesicht bei den Hitzewallungen rot?
Dann fragt Vollmer auch nach anderen Beschwerden: Ist die Frau bei den Hitzewallungen genervt? Weinerlich? Kommt es zu Herzklopfen? Herzrasen? Zittern? Gibt es ein Gefühl des Getriebenseins?
Durch diese gezielten und umfassenden Fragen wird das Symptom Hitzewallung genau und individuell erfasst - und das gilt in der klassischen Homöopathie grundsätzlich für alle Symptome und Beschwerden. Weiter wird gefragt, ob es noch andere Beschwerden gibt, die die Patientin mit den Wechseljahren in Verbindung bringt. Erfragt wird die Art der letzten Blutung; die Qualität des Schlafs, nach Veränderungen in der Brust. Aus all diesen Symptomen ergibt sich dann das für diese Frau passende Homöopathikum.
Schildert etwa eine Patientin starke Hitzewallungen vor allem tagsüber, besonders auch bei Kontakt mit Menschen, sind Bett- und Nachwäsche oft durchgeschwitzt, ist die Frau weinerlich, neigt zu Tränenausbrüchen, könnte etwa Pulsatilla passen.
Sepia gilt als großes Homöopathikum; doch nicht allein nur für Frauen in den Wechseljahren. Das Präparat kann geeignet sein bei einer Frau, die sich zwischen Beruf, Ehemann, Kindern, Haushalt zerreißt; dunkle Ringe unter den Augen hat.
Eher an Kalium carbonicum denkt man bei einer Frau in den Wechseljahren, die nachts mit Hitzewallungen und Herzklopfen aufwacht, sich Sorgen macht, ob sie herzkrank ist.
Acidum sulfuricum ist eine Arznei, die geeignet sein kann für eine Frau, mit Zitterigkeit, die auch schwitzt, die vor allem darunter leidet, dass sie sich gehetzt und getrieben fühlt; der ist alles zuviel, die weiß nicht, wo sie zuerst anfangen soll, und nie fertig wird.
Sulfur kann geeignet sein, wenn Frauen bei Hitzewallungen in ihrem Schweiß schwimmen, eine unreine Haut und womöglich eine Hautkrankheit haben.

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Pulsatilla, Küchen- oder Kuhschelle

Die Küchenschelle (Pulsatilla pratensis) gehört zu den Hahnenfuß-Gewächsen (Ranunculaceae). Die ausdauernde Pflanze enthält Ranunculin, das beim Trocknen in Protonanemonin übergeht. Der Stoff reizt vor allem in hoher Dosierung bei Kontakt Haut und Schleimhaut. Bei innerer Anwendung können Nieren und ableitende Harnwege gereizt werden. Bekannt sind auch teratogene und abortive Wirkungen.
Leitsymptome:
Pulsatilla gehört zu den homöopathischen Mitteln, die für viele und vor allem für wechselnde Symptome infrage kommen. Typisch: Die Symptome treten auf und gehen wieder, und sie ändern den Charakter. Pulsatilla gilt vor allem auch als Frauenmittel.
Zaghaftes weinerliches Gemüt, unbeständige Stimmungen
Beschwerden bei der Menstruation, bei Schwangerschaften, in der Menopause
Schleimhautprobleme in den Atemwegen, im Magen-Darm- sowie im Urogenitaltrakt
Bewährt bei:
Schüchternheit, Reizbarkeit, rasch wechselnden Stimmungen, Angst vor dem Alleinsein, Furcht in der Dunkelheit. Das Mittel eignet sich auch bei Stockschnupfen, Mundgeruch, Schleimauswurf morgens, Aufstoßen, Gastritis, Blähungen, Brechdurchfall, unwillkürlichem Urinabgang etwa beim Husten, Bauchkrämpfen bei der Monatsblutung und Hitzewallungen.
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Homöopathie: 90 Krankenkassen zahlen

Homöopathisch tätige Ärzte können die Behandlung von Kassenpatienten seit kurzem direkt mit vielen gesetzlichen Kassen abrechnen - zu einem durchaus attraktiven und festen Honorar in Euro. Angestoßen hat das vor allem der Deutsche Zentralverein Homöopathischer Ärzte.

Im Juni 2006 meldete der Verein, dem nach eigenen Angaben etwa 4000 der 6000 homöopathisch tätigen Ärzte hierzulande angehören, den Abschluss eines Mustervertrags mit der Deutschen BKK und dem Deutschen Apothekerverband. Inzwischen haben viele Betriebs-, aber auch Innungskrankenkassen den Vertrag im Rahmen der Integrierten Versorgung unterzeichnet. Aktuell sind 85 Kassen mit im Boot.
"Damit haben mehrere Millionen gesetzlich versicherter Patienten Anspruch auf homöopathische Leistungen. Und die Ärzte erhalten dafür eine attraktive Vergütung", sagte Pressesprecher Christoph Trapp vom Zentralverein auf Anfrage der "Ärzte Zeitung". In der Tat steht die Vergütung im Rahmen des Vertrages hinter der für privatärztlich erbrachte Homöopathie kaum zurück. Außerdem sind die Positionen differenzierter als in der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Folgende Leistungen können erbracht und abgerechnet werden:
Homöopathische Erstanamnese vom Beginn des 13. Lebensjahres an: 90 Euro. Diese Leistung muss erbracht werden nach homöopathisch-individuellen Gesichtspunkten mit schriftlicher Aufzeichnung zur Einleitung einer homöopathischen Behandlung (Mindestdauer 60 Minuten). Die Leistung ist - wie in der GOÄ auch - innerhalb eines Jahres maximal einmal erstattungsfähig. Bei Patienten bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr bringt die Erstanamnese 60 Euro. Die Mindestdauer beträgt in diesem Fall 40 Minuten.
Repertorisation: 20 Euro. Das in der klassischen Homöopathie so bezeichnete Auffinden des geeigneten Arzneimittels in den Verzeichnissen ist innerhalb eines Jahres höchstens zweimal erstattungsfähig. Diese Position findet sich in der GOÄ nicht.
Homöopathische Analyse: 20 Euro. Auch diese Leistung ist innerhalb eines Jahres höchstens zweimal erstattungsfähig und existiert in der GOÄ nicht.
Homöopathische Folgeanamnese: Bei einer mindestens 30-minütigen Dauer erhalten Kollegen 45 Euro, bei einer Mindestdauer von 15 Minuten 22,50 Euro und bei mindestens sieben Minuten zehn Euro. In der GOÄ lassen sich Folgeanamnesen nur bei einer Mindestdauer von 30 Minuten abrechnen. Die Folgeanamnesen nach dem IV-Vertrag sind pro Quartal maximal zweimal erstattungsfähig und lassen sich nicht am selben Tag oder mit der Erstanamnese abrechnen.
Ärzte, die sich dem Vertrag anschließen - sie müssen dazu nicht unbedingt Mitglied des Zentralvereins sein -, können aktuell Patienten von 85 gesetzlichen Kassen homöopathisch behandeln. Sie müssen sich dazu beim Zentralverein anmelden und das Qualifikationsprofil erfüllen (siehe "Stete Fortbildung...").
Das erhalten Kollegen für homöopathische Leistungen von Krankenkassen
Deutscher Zentralverein Homöopathischer Ärzte hat bereits Verträge mit 85 Kassen abgeschlossen.
Erstanamnese 90 € (Kinder U12 60 €)
Repertorisation 20 €
Analyse 20 €
Folgeanamnese mind. 30 Min. 45 €
Folgeanamnese mind. 15 Mni. 22,50 €
Beratung mind. 7 Min. 22,50 €

Nähere Informationen auf www.welt-der-homoeopathie.de, dort "Homöopathie für Kasssenpatienten" anklicken

Zentralverein stellt im Internet alles Nötige zur Verfügung

Welche Kassen aktuell dazu gehören, steht im Internet unter der Adresse www.welt-der-homoeopathie.de. Interessenten klicken dort auf die Rubrik "Homöopathie für Kassenpatienten", dann "Downloads für Ärzte" und schließlich auf "Übersicht über die am IV-Vertrag Homöopathie teilnehmenden BKKn und IKKn".
Bevor Patienten dieser Krankenkassen homöopathische Leistungen in Anspruch nehmen können, müssen sie sich bei ihrem Arzt einschreiben. Das läuft nach den Worten des homöopathisch tätigen Allgemeinarztes Dr. Andreas Hauptmann unbürokratisch ab. Auch diese Unterlagen finden sich auf www.welt-der-homoeopathie.de. Die erbrachten Leistungen rechnen Kollegen quartalsweise mit dem Zentralverein ab, der die Vergütung an sie weiterleitet, wenn die Kassen bezahlt haben. Die Abrechnungsbögen gibt es im Web.
Der Zentralverein ist nicht der einzige Akteur, der die Vergütung homöopathischer Leistungen forciert. Mehrere Kassenärztliche Vereinigungen (KVen) haben mit dem Arbeiter-Ersatzkassenverband einen Strukturvertrag geschlossen.
In fünf KVen ist Homöopathie inzwischen eine Kassenleistung
Ärzte in den KVen Nordrhein, Westfalen-Lippe, Sachsen, Bayern und Rheinland-Pfalz können den Patienten dreier Kassen, darunter die Gmünder, Homöopathie als Kassenleistung anbieten. Die Vergütung für Repertorisation und homöopathische Analyse liegt bei diesem Vertrag mit 25 und 30 Euro höher. Die Folgeanamnese wird meist mit 45 Euro vergütet. Eine weniger als 30-minütige Folgeanamnese gibt es nicht.
Wer nicht Mitglied dieser KVen ist oder Patienten behandelt, die keiner der 85 Kassen angehören, kann Kassenpatienten Homöopathie als Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) anbieten - und zwar nach den Ziffern 30 und 31 GOÄ. Diese bringen bei 2,3-fachem Satz 120,66 Euro (Ziffer 30) und 60,33 Euro (Ziffer 31). Anders als bei den Verträgen des Zentralvereins und der KVen müssen Ärzte, die privatärztlich abrechnen, keine Qualifikation nachweisen.
Gibt es wegen der GOÄ-Abrechnung Probleme mit der KV oder einer Kasse, sollten sich Ärzte wehren, empfiehlt GOÄ-Spezialist Dr. Bernhard Kleinken. Homöopathie stehe bislang nicht im EBM und sei mit den erwähnten Ausnahmen deshalb nach GOÄ abzurechnen - auch wenn Kassen oder KVen das anders sehen.

Donnerstag, 21. Juni 2007

Gegen Magen-Darm-Krämpfe wirkt Brechnuss

Nux vomica, die Brechnuss, ist ein bewährtes Homöopathikum bei rezidivierenden Darmbeschwerden / Präparat ist ein gutes Einsteigermittel

NEU-ISENBURG (gwa). Montagmorgen: Wieder sitzt die Patientin mit den hartnäckig rezidivierenden Bauchschmerzen im Sprechzimmer. Sie ist gereizt. Am Wochenende hatten sie wieder kolikartige Oberbauchbeschwerden und Darmkrämpfe geplagt. Die Patientin beschwert sich: Alle Untersuchungen - Ultraschall, Gastro- und Koloskopien, Laboruntersuchungen - ergaben keine pathologischen Befunde. Kein Medikament hat gewirkt. Frustriert und verärgert verlangt sie, dass ihr nun endlich geholfen wird.
Wer jetzt Nux vomica in niedriger Potenz wie D12 verordnet, kann bald eine glückliche, weil beschwerdefreie Patientin haben. Eine solche Erfahrung bei einem Patienten machte jedenfalls der Internist Dr. Ulf Riker vom Homöopathischen Ärztehaus München, als er vor Jahren - damals noch ganz zaghaft - mit der Homöopathie anfing. Seit 1989 hat Riker die Zusatzbezeichnung Homöopathie.
Nux vomica, die Brechnuss, ist "ein wunderbares Mittel, wenn Dauerstress, Zeitdruck, Leistungsdruck oder Schlafmangel auf den Magen schlagen, aber noch nicht zu einer Gastritis geführt haben", sagte Riker zur "Ärzte Zeitung". Auch bei spastischer Obstipation ist Nux vomica gut geeignet. Andere geeignete homöopathische Mittel sind Lycopodium (Bärlapp) oder Magnesium.
Was die Dosierung der Potenzen betrifft, bedarf es einiger Erfahrung, sagt Riker. Kollegen, die gerade mit der Homöopathie anfangen oder es damit einmal versuchen wollen, bleiben am besten zunächst bei niedrigen Potenzen bis D12*. Gibt man etwa Nux-vomica-Globuli in dieser Potenz zwei bis drei Tage bis zu zehnmal täglich, hat man das gleiche Ergebnis wie mit einer Hochpotenz*, etwa C 200.
Die Brechnuss ist allerdings kein Allheilmittel bei jeder Form von Magen-Darm-Beschwerden. "Wenn jemand eine Verstopfung hat und sagt, ich hab tagelang Funkstille im Darm, spricht das gegen Nux vomica", so Riker. Bei atonischer Obstipation kommen etwa Alumina , also das homöopathische Aluminium, in Betracht, aber auch Graphites (Grafit), Opium oder Muskatnuss (Nux moschata oder muscata).
Reagiert ein Patient auf Stress mit Durchfällen, die auch krampfartig sein können, ist Argentum nitricum (Silbernitrat) ein gutes Mittel. Ignatia nimmt Riker etwa bei Patienten, die einen schweren Kummer oder Schicksalsschlag hinter sich haben und bei denen sich das Ganze auf den Magen geschlagen hat.
Mancher nutzt Komplexmittel als Einstieg in die Homöopathie
Zur klassischen Homöopathie gehört viel mehr, als nur ein paar Symptome abzufragen, nämlich eine fundierte Ausbildung und Erfahrung, um das jeweils passende Mittel zu finden. Deshalb sammeln Kollegen, die sich überlegen, ob Homöopathie etwas für sie sein könnte, oft erste Erfahrungen mit wenigen Einzelmitteln. Oder sie nutzen Komplexmittel aus passenden Komponenten. Mittel für Magen-Darm-Beschwerden, die auch Nux vomica und Lycopodium enthalten, sind etwa Carbo vegetabilis Pentarkan® H oder Nux vomica-Homaccord®.
*niedrige Potenzen von D1 bis D12 enthalten noch Moleküle der Ausgangssubstanz. Die Wirkdauer beträgt Minuten bis Stunden.
Hochpotenzen wie C 200 enthalten rechnerisch keine Moleküle der Ausgangssubstanz mehr, haben aber einen starken Energiegehalt und wirken Tage bis Wochen.

Quelle: Ulf Riker, Homöopathie - Leitfaden für Ihre erfolgreiche Behandlung (Broschüre für Patienten), Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte, 9 Euro, ISBN 3-939749-00-1.

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Serie Alternativmedizin: Bachblütentherapie

1 Leonardo – Wissenschaft und mehr
Sendedatum: 5. Juni 2007
Serie Alternativmedizin: Bachblütentherapie
Heather, Hornbeam und Honeysuckle
von Christiane Tovar

Sprecher: England in den 30er Jahren. In der Morgendämmerung streift ein Mann durch nebelverhangene Wälder. Er ist auf der Suche – auf der Suche nach Blüten. Der Mann ist Dr. Edward Bach und die Blüten, die er vorsichtig pflückt, sind nicht irgendwelche:
O-Ton Bach:
„Das wichtige ist, dass es sich auf keinen Fall um Nahrungsmittel handelt und auch nicht um Zuchtpflanzen, sondern es geht genau nur um Pflanzen, die wild wachsen und die nicht weiter verwertbar sind, im Sinne von Nahrungsmitteln zum Beispiel."
Sprecher: Erzählt fast 80 Jahre später die Ärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren, Ulrike von Campenhausen. Vor ihr auf dem Schreibtisch – in einem Raum mit lindgrünem Teppich und viel hellem Holz – steht eine Schachtel mit 38 Fläschchen. Es ist der Bachblütensatz, also ein Standardsortiment von Blütenessenzen. Auf den Etiketten liest man so klangvolle Namen wie Sweet Chesnut, Aspen und Wild Oat. Alle Blüten werden bis heute ausnahmslos in England geerntet, bevor man sie weiter verarbeitet und mit Alkohol konserviert.
O-Ton von Campenhausen:
„Es geht nur um die Blüten weil die Blüte die energetisch reichste Form der Pflanze ist. Es werden eben nur diese Blüten gesammelt und zwar morgens vor 9 Uhr, wenn sie so die ganze Kraft der Nacht, die Extrakte, die die Pflanze aus dem Boden zieht und in die Blüte transportiert, wenn sich das dort energetisch versammelt hat, dann sollen sie gepflückt werden."
Sprecher: Energien spielen auch bei der weiteren Verarbeitung eine wichtige Rolle, erklärt Frau von Campenhausen.
O-Ton von Campenhausen:
„…dass sie eben dann in Quellwasser reingelegt werden und dann 3-4 Stunden in der Sonne stehen. Durch die Sonnenenergie und durch die Energie des Wassers wird so zu sagen die Energie der Pflanze, der Blüte auf das Wasser übertragen und von der Sonne noch mal energetisch potenziert.
Das ist etwas anders, als in der Homöopathie, weil in der Homöopathie findet die Filterung durch Verschütteln statt."
Sprecher: Parallelen gibt es trotzdem. Auch Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, setzte hoch verdünnte Mittel ein. Bevor sich Bach den Blüten zuwandte, arbeitete er im „Royal London Homeopathic Hospital". Auch die Psychoanalyse hatte Einfluss auf sein Konzept. In Anlehnung an C.G. Jung legte Edward Bach bei der Entwicklung seiner Therapie verschiedene Persönlichkeitstypen zugrunde und ordnete jeder der 38 Blüten – rein intuitiv - ein „Einsatzgebiet" zu. So soll zum Beispiel Cherry Plum Verlustangst bekämpfen und Water Violet Überlegenheitsgefühle dämpfen. An dieser Liste orientiert sich auch Ulrike von Campenhausen, wenn sie für einen Patienten die Essenzen auswählt:
O-Ton von Campenhausen:
„Also es gibt unterschiedliche Methoden, die übliche ist die, das man eine Anamnese macht. Man erfragt die Probleme und kann dann auf diesem Wege zu einer Blüte kommen."
Sprecher: Doch es gibt noch einen anderen Weg zur Blüte, sagt die Ärztin:
O-Ton von Campenhausen:
„Bei Kindern wird es häufig so gemacht, dass man Kinder einfach greifen lässt, weil Kinder ja noch wenig oder gar nicht gestört sind, von ihrem Stoffwechsel her. Dann greifen die dahin und greifen sich schon die richtige raus."

Sprecher: Auch auf die Frage, ob diese Art des Selektierens nicht völlig willkürlich sein könne, hat die Naturheilkundlerin eine Antwort:
O-Ton von Campenhausen:
„Nein das ist es nicht, vor allen Dingen Kinder greifen sich nicht irgendeine raus, sie greifen sich schon die raus, die mit ihnen was zu tun hat. Das passiert über das Resonanzprinzip, jeder Stoff hat ja eine Schwingung, ein eigenes elektromagnetisches Feld."
Sprecher: Diese Schwingungen sind es denn auch, mit denen Edward Bach die Wirkungsweise der Blüten erklärte. Dazu schrieb er 1934:
O-Ton Sprecher:
„Bestimmte wild wachsende Blumen, Büsche und Bäume höherer Ordnung haben durch ihre hohen Schwingungen die Kraft, unsere menschlichen Schwingungen zu erhöhen und unsere Kanäle für die Botschaften unseres spirituellen Selbst zu öffnen; unsere Persönlichkeit mit den Tugenden, die wir nötig haben, zu überfluten und dadurch Mängel auszuwaschen, die unsere Leiden verursachen."
Sprecher: Und tatsächlich berichten immer wieder Menschen von der wundersamen Kraft der Blüten – so wie dieser Patient:
O-Ton Patient:
„Ich habe die tolle Wirkung von den Bach-Blüten festgestellt. Ein dreiviertel Jahr wirklich Schmerzen zu haben, dass sie nachts geweint haben. Sie haben etliche Orthopäden gehabt und ich nehme einfach nur diese Tropfen und nach 14 Tagen bin ich schmerzfrei, aber fragen sie mich bitte nicht, warum das so gewirkt haben soll."
Sprecher: Diese Frage geht an Prof. Jürgen Windeler. Er überprüft die Wirksamkeit medizinischer Therapien für die Spitzenverbände der Krankenkassen und kennt Untersuchungen zur Bach-Blütentherapie.

O-Ton Windeler:
„Das Ergebnis war, dass sich Bach-Blüten in keiner Weise von einem Scheinpräparat, von einem Placebo unterscheiden, dass also keine spezifische Wirksamkeit zu erwarten ist."
Sprecher: Zum gleichen Schluss kommt auch Prof. Edzard Ernst, der an der Universität Exeter die Wirksamkeit alternativer Heilmethoden erforscht. Er hat sich anderem mit den besonders populären „Rescue-Tropfen" beschäftigt – also mit ‚Notfall-Tropfen, die in Stress-Situationen helfen sollen. 100 Studenten, die unter Examensstress litten, nahmen bei der Untersuchung Bachblüten-Essenzen ein. Ernst stellte ebenfalls einen Placeboeffekt fest. Mit anderen Worten: Die Rescue-Tropfen hatten ebenso so gut beziehungsweise ebenso schlecht gegen Prüfungsangst geholfen wie ein Scheinmedikament. Bleibt noch die Frage nach den Nebenwirkungen:
O-Ton Ernst:
„Die Gefahren sind sicherlich bei einem Mittel, was keine eigentlichen Bestandteile hat und was dann höchstens aus mehr oder weniger konzentriertem Alkohol besteht, möglicherweise in diesen Mengen Alkohol zu sehen. Das will ich aber wirklich nicht überstrapazieren."
Sprecher: Eine direkte Gefahr geht also nicht von den Bach-Blüten aus, aber: sie helfen auch nicht gezielt gegen bestimmte Krankheiten, sagen Wissenschaftler, die auf Ergebnisse verschiedener Studien vertrauen. Und sie ergänzen: wer sich mit den Blütenessenzen trotzdem besser fühlt, profitiert ausschließlich vom Placeboeffekt.

Akupunktur

Das Konzept Der Begriff Akupunktur kommt aus dem Lateinischen. Es setzt sich aus den beiden Worten acus (Nadel) und pungere (stechen) zusammen. Die Akupunktur ist Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin. Sie beruht auf der Annahme, dass das so genannte Qi (sprich: "tschie") den menschlichen Körper auf festgelegten Leitbahnen, den Meridianen, durchströmt. Den traditionellen Vorstellungen nach wird das Qi bei der Geburt ererbt und während des Lebens durch Nahrung und Atmung am Leben erhalten. Nadeln im OhrImmer mehr Ärzte und Heilpraktiker arbeiten zudem mit der Ohrakupunktur. Diese Art der Akupunktur gehört nicht zur TCM. Sie beruht auf der Annahme, dass bestimmte Regionen in der Ohrmuschel mit den Organen und Körperteilen in Verbindung stehen. Durch gezielte Nadelstiche könne man diese dann beeinflussen. Anwendungsbereiche Eine Vielzahl von Krankheiten und Störungen wird mit Akupunktur behandelt. Dazu gehören Schmerzen, insbesondere chronische Rückenschmerzen und Kniegelenksarthrose, Stress und Übelkeit - besonders nach Operationen - Asthma, Schlaflosigkeit, Tinnitus, rheumatische Erkrankungen und Abhängigkeiten. So wird zum Beispiel die Ohrakupunktur zur Raucherentwöhnung eingesetzt.Die TherapieIn der TCM werden Krankheiten auf die Störung des Energieflusses zurückgeführt. Durch die Akupunktur soll dieser Fluss wieder reguliert werden. Dazu sticht der Therapeut Nadeln in die Haut. Er orientiert sich dabei an den Meridianen. Risiken und NebenwirkungenHäufig fühlen sich Patienten nach der Akupunktur benommen. Aber auch Blutergüsse und Schmerzen an den Einstichstellen sind möglich. Außerdem können durch unsaubere Nadeln Infektionen (HIV, Hepatitis) übertragen werden. Sehr selten gibt es Todesfälle. Die Wirksamkeit Weder das Qi noch die Meridiane sind mit den Methoden der modernen Naturwissenschaft und Medizin nachweisbar. Was nicht weiter verwundert, denn auch in der TCM sind die Meridiane lediglich ein theoretisches Konstrukt. Sie gehen auf die Verläufe der Wasser- und Landstraßen des chinesischen Reichs zurück, die auf den menschlichen Körper übertragen wurden.Möglicherweise lassen sich die Akupunkturpunkte grundsätzlich damit erklären, dass an diesen Stellen Nerven sind, die durch die Nadelstiche stimuliert werden. Gut untersuchte MethodeZur Akupunktur liegen zahlreiche Studien vor. In Deutschland sind unter anderem große Studien (gerac, ART) von den gesetzlichen Krankenkassen angeregt worden. Untersucht wurde die Wirksamkeit der Nadeln bei chronischem Kopf-, Kreuz-, und Knieschmerz.Die Ergebnisse Es konnte nachgewiesen werden, dass Akupunktur bei allen untersuchten Krankheiten chronische Schmerzen lindert. Akupunktur bei chronischen RückenschmerzenBei der Behandlung von chronischen Rückenschmerzen liegt die Erfolgsrate der traditionellen chinesischen Akupunktur (TCM, "echte" Akupunktur) nicht wesentlich höher als die der Schein-Akupunktur, bei der bewusst "falsche" Punkte gestochen wurden. Beide Akupunkturformen schnitten jedoch deutlich besser ab als Medikamente und andere Therapien, mit denen diese Krankheiten normalerweise behandelt werden.Akupunktur bei KnieschmerzenAuch bei der Behandlung von Schmerzen des Kniegelenkes waren die Schein-Akupunktur und die "echte" Akupunktur in ihrer Wirkung in den meisten Studien annähernd vergleichbar. Beide waren zudem der Standardtherapie ebenfalls deutlich überlegen. Akupunktur bei MigräneFür die Behandlung der Spannungskopfschmerzen und der Migräne wurden zwischen der Behandlung mit beiden Akupunkturformen und der Standardtherapie zur Vorbeugung dieser Beschwerden keine Unterschiede festgestellt. Nadeln gegen ÜbelkeitIn anderen aussagekräftigen Untersuchungen gibt es positive Trends für folgende Krankheiten und Störungen: Bei Schwangerschaftserbrechen, Übelkeit und Zahnschmerzen hat sich die Akupunktur als nützlich erwiesen.Gut gesichert ist auch, dass sich die Übelkeit nach einer Operation an einem Punkt auf der Innenseite des Handelgelenks dämpfen lässt. Der Effekt ist spezifisch. Werden die Nadeln falsch gesetzt, helfen sie nicht mehr. Nadeln helfen nicht gegen SuchtWeder für die traditionelle Akupunktur noch für die Ohrakupunktur ist nachgewiesen, dass sie für die Entwöhnung von Rauchern geeignet sind.

Adressen
Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur e.V., DÄGfAWürmtalstraße 54, 81375 MünchenTel: 089-38888031http://www.daegfa.de

Literatur
Stux, GabrielAkupunktur. Eine Einführung 2003, Springer-Verlag, Berlin19,95 EuroISBN: 3-54000-059-3

Mittwoch, 20. Juni 2007

Serie Alternativmedizin: Feldenkrais

Leonardo – Wissenschaft und mehr
Sendedatum: 12. Juni 2007
Serie Alternativmedizin: Feldenkrais
von Regine Hauch

Sprecherin: Ein großer heller Raum, weiße Wände, auf dem Boden Decken und darauf liegend ein halbes Dutzend Frauen und ein Mann. Vor ihnen, auf einem Hocker sitzend - der Lehrer. Peter Schulz leitet das älteste Feldenkrais-Institut in Düsseldorf – und den heutigen Kurs.
O-Ton Schulz:
„Bitte mache eine dir bekannte Blaupause, schau, wie dein Kontakt zum Boden ist, stell dir vor dabei dieses Blaupapier zwischen Körper und Boden. Und versuche dir vorzustellen, wie dieser Abdruck, den dieses Blaupapier, wenn es zum Boden abfärbt, nach dieser aktuellen Situation aussähe."
Sprecherin: Entspannt liegen und sich dabei spüren: So beginnt jeder Feldenkrais-Kurs und innerhalb des Kurses jeder neue Übungsabschnitt. Worum es bei dieser seltsamen Übung und bei allen weiteren geht? Auf keinen Fall um Krankengymnastik. Die Feldenkrais-Methode hat ein anderes Ziel, sagt Peter Schulz:
O-Ton Schulz:
„Über Bewegung sich seines Selbstgebrauches bewusster zu werden und sich in der Regel bessere, weil leichtere Alternativen zu erschließen."
Sprecherin: Die Feldenkrais-Methode wurde von dem aus Weißrussland stammenden Physiker, Neurophysiologen und Judotrainer Moshe Feldenkrais entwickelte. Anfang der 80er Jahre brachte er sie nach Deutschland. Die Feldenkrais-Methode geht davon aus, dass zwischen Bewegung und Wahrnehmung, Denken und Fühlen enge Wechselwirkungen bestehen. Falsches Sitzen – etwa ständiges Hocken vor dem Computerbildschirm – führt also unter Umständen dazu, dass man sich insgesamt schlecht fühlt oder krank wird. Die Feldenkrais-Methode schult darin, den Körper wieder richtig zu nutzen und spricht dabei die Lernfähigkeit unseres Nervensystems an.
O-Ton Schulz:
„Lernen ist immer ein Prozess von Versuch und Irrtum. Bei dieser Bewertung, was ein Erfolg und was ein Misserfolg ist, liegt der entscheidende Unterschied. Und bei Feldenkrais findet diese Bewertung in mir statt und ist ein sinnlicher Vorgang. Und ich mache meinen ersten Versuch. Merke, dass fühlt sich nicht so gut an, wird der wahrscheinlich nicht gemeint haben, versuche es etwas anderes, merke: das geht besser, so geht’s leichter."
Sprecherin: Die Bewegungen sind von außen betrachtet meist kaum wahrnehmbar. Man muss schon mitmachen, um zu erfahren, um was es geht. Also: ab auf die Decke. Auf den Rücken legen, die Füße aufstellen, mitmachen.
O-Ton Schulz:
„Variier etwas den Druck deiner Füße. Drück bitte mit der rechten Ferse oder der rechten Fußspitze."
Sprecherin: Und schon spürt die Anfängerin, wie sich Muskeln an völlig anderen Körperstellen mitbewegen - zum Beispiel im Bauch. Obwohl es nicht so aussieht, sind die Feldenkrais-Übungen auch ein bisschen anstrengend. Der Lohn der Mühe: Man wird beweglicher und entdeckt seinen Körper. Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Migräne, Gelenkbeschwerden und Verspannungen können sich dadurch bessern. Auch bei Brustkrebs und Multipler Sklerose soll die Feldenkrais-Methode positive Effekte haben. Die Patienten werden natürlich nicht geheilt, aber sie fühlen sich - trotz Krankheit -vergleichsweise gut, heißt es. Allerdings gibt es bisher kaum seriöse wissenschaftliche Studien, die dies beweisen, so Edzard Ernst, Professor für komplementäre Medizin an der University of Exeter in England. Er hat vor kurzem sechs Studien durchforstet. Sein Befund: Alle Untersuchungen kamen zu positiven Ergebnissen, aber keine einzige war methodisch wirklich gut. Ernst meint daher, dass es interessant wäre, die Feldenkrais-Methode wissenschaftlich exakter zu untersuchen. Ob wissenschaftlich geprüft oder nicht, ist den Kursteilnehmern bei Peter Schulz allerdings gar nicht so wichtig. Für sie zählt die persönliche Erfahrung mit Feldenkrais:
O-Ton Mehl:
„Ich habe Rückenprobleme und mag aber nicht mehr so Sachen machen, wo man sich aktiv bewegen muss. Ich hab das lieber für den Rücken, dass man das ruhiger macht, bewusster wird, und das kann man gut machen bei Feldenkrais.
O-Ton Remmert:
„Ich habe kaputte Knie. Deshalb bin ich hier. Und der Orthopäde sagte, ja, ist kein Problem, wenn es gar nicht mehr geht, spritzen wir was rein und wenn’s dann nicht geht, machen wir neue Knie rein und da hat mir meine Tochter gesagt, geh doch mal. Hab ich gemacht. Hat 20 Jahre funktioniert ohne Operation und ohne Spritze."
Sprecherin: Trotz solcher Erfolge: Es geht nicht darum, bestimmte Leiden zu kurieren.
O-Ton Schulz:
„Wenn das trotzdem passiert, dann weil jemand lernt, anders mit sich umzugehen, damit sich leichter zu gebrauchen und nicht mehr die Symptome zu produzieren, wie er es bislang getan hat. Also, es ist eine Sache von wirklicher Verantwortung für sich und sein Tun zu übernehmen und dies über den eigentlich banalen Ansatz von Motorik."
Sprecherin: Ohne die Mitarbeit des Patienten geht es also nicht. Außerdem braucht man Geduld. Die meisten Feldenkraisjünger machen die Übungen über viele Jahre hinweg – und zwar gerne. Feldenkrais macht süchtig, sagt eine der Kursteilnehmerinnen und meint damit: es tut ihr einfach gut.