Dienstag, 4. September 2007

Aus dem Psychotherapie-Lexikon

Hypnose ist ein Verfahren, dass gerade in den letzten Jahrzehnten zunehmendes Interesse gewonnen hat. Dennoch sind Methoden zur Aktivierung des Unbewussten schon viel älter. Schon z.B. die Schamanen versetzten sich durch Rituale, Tänze und Drogen in einen Trancezustand.Seit dem Milton Erickson (1901-1980) die indirekte Form der Hypnose entwickelt hatte und seine Kommunikationsmuster vom NLP (Neuro-Linguistisches-Programmieren) aufgenommen wurde, steht Hypnose wieder stark im Interesse von Menschen, die als Coachs oder Psychotherapeuten arbeiten.Durch Hypnose kann das Unbewusstes direkt angesprochen und Probleme gelöst werden, die der bewusste, eingeschränkte Verstand nicht zu lösen vermag. Man geht dabei davon aus, dass durch die Nutzung des Unbewussten neue Sichtweisen, neue Verknüpfungen und kreative Problemlösungen entstehen (z.B. durch den Einsatz von Metaphern oder durch Zitate). Zudem können ressourcvolle Zustände, wie z.B. Ruhe, Ausgeglichenheit und Konzentration aktiviert werden. Wichtig ist es, den Klienten in einen entspannten Zustand zu bringen, indem das kritische, einschränkende Bewusstsein umgangen wird. Durch bestimmte Sprachmuster, d.h. Formulierungen des Therapeuten, die bewusst allgemein, unklar, vieldeutig gehalten sind (wie zum Beispiel durch Nominalisierungen, unspezifische Verben, unspezifischer Bezugsindex, einfache Tilgung, Kausales Modellieren, Gedankenlesen) richtet der Klient immer mehr seine Aufmerksamkeit nach innen und beginnt seine Ressourcen zu aktivieren und kreative Lösungen zu finden.

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